Ziehl-Abegg Produktion

Ventilatorenhersteller Ziehl-Abegg meldet Wachstum

„Das Jahr 2019 ist ein gutes Jahr gewesen,.“ Mit diesem Satz erläutert Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl die Entwicklung im zurückliegenden Jahr beim Künzelsauer Elektromotoren- und Ventilatorenhersteller Ziehl-Abegg. Den Angaben nach sei der Umsatz ist von 583 Millionen Euro auf 633 Millionen Euro gestiegen. Boom-Regionen waren Asien, Europa und die USA. Auch das Jahr 2020 hatte gut begonnen, bis zur Corona-Krise.

Ziehl-Abegg Produktion|copyright: Werkbild

Die Corona-Krise im laufenden Jahr hat viele Menschen in Heimarbeitsplätze getrieben. Dazu braucht es eine solide Netzinfrastruktur mit großen Rechenzentren – Ventilatoren von Ziehl-Abegg sind seit Jahren sowohl in Netzwerken als auch bei Rechenzentren zur Kühlung eingesetzt. „Das ist für uns ein wichtiger Markt, der weltweit rapide wächst“, betont Firmen-Chef Fenkl. Auch Versandhändler und Streaming-Anbieter benötigen große Rechenkapazitäten, was eine entsprechende Kühlung der Hardware voraussetzt. Auch Equipment für Krankenhäuser ist in der Corona-Krise gefragt.

Weiter erläutert das Unternehmen in seiner Presseinformation, dass in immer mehr Ländern  der Trend zu energiesparenden Aufzugsantrieben und Ventilatoren gehe. „Manchmal sind hohe Energiekosten, manchmal gesetzliche Umwelt-Vorgaben und etwa in Deutschland beides zusammen die Gründe für den Einsatz von Ziehl-Abegg-Produkten“, erklärt Firmenchef Fenkl. Denn immer mehr Gebäudebetreiber legen den Fokus sowohl auf den Kaufpreis als auch auf die laufenden Energiekosten. Selbst bei bestehenden Gebäuden rechne sich der Austausch der Ventilatoren meist binnen zwei Jahren, ohne dass die übrige Lüftungsanlage verändert werden müsse.

Ein großer Pluspunkt sei die eigene Regeltechnik über alle Sparten hinweg: Frequenzumrichter von Ziehl-Abegg werden laut Mitteilung zunehmend eingesetzt, um verschiedene Elektrogeräte zu steuern und zu regeln. Der Geschäftsbereich Automotive mit dem elektrischen Radnabenantrieb ZAwheel für Omnibusse, habe sich im Jahr 2019 gut positionieren können: Umbaulösungen, die binnen einer Woche aus einem Diesel- einen Elektrobus machen, stießen auf großes Interesse seitens Kommunen und Busunternehmen. Auch bei Neufahrzeugen etabliere sich Ziehl-Abegg. Der Radnabenmotor als Antrieb von neuen Doppeldecker-Sightseeingbussen könne mittlerweile in London, Brüssel oder Paris erlebt werden.

Mit dem Umsatzzuwachs habe sich auch die Mitarbeiterzahl positiv entwickelt: In Deutschland arbeiten 2.400 Menschen (Vorjahr: 2.250) für Ziehl-Abegg, weltweit sind es 4.300 Menschen (Vorjahr 4.100).

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