Fünf Tipps für erfolgreiches Online-Marketing in der Landtechnik-Branche
Kraftvolle Musik mit viel Pathos, hart arbeitende Männer und Frauen, Momente mit großen Maschinen auf dem Feld vor der untergehende Sonne – wer sich das Marketing von Landtechnik-Händlern und -Herstellern in Print, Online und auf den Social-Media-Kanälen anschaut, wird feststellen, dass hier mit Emotionen und starken Motiven gearbeitet wird. Aber auch lustige Videos werden von den Firmen geteilt – beispielsweise wenn es Einblicke in die Werkstatt gibt oder neue Azubis per Pappschild gesucht werden.
Aktuelle Trends im Blick
Wer sich schon einmal mit Online-Marketing beschäftigt hat, der weiß um die schier endlosen Möglichkeiten im Medien-Dschungel. Die Redaktion AGRARTECHNIK hat sich im Titelthema Juni mit der Frage beschäftigt, wie sich das Online-Marketing wandelt, welchen aktuellen Trends es gibt und welche Tipps Wissenschaftler, Agrar-Influencer und Unternehmen aus der Praxis geben können.
Da ist die Rede von einer Zeitenwende in der Agrar-Kommunikation, es geht um den hohen Informationsbedarf im Vorfeld einer kostenintensiven Anschaffung und um die Wahl der richtigen Plattform. Folgende Tipps haben die Experten aus unserem Artikel für den Einstieg in ein erfolgreiches Marketing:
- Die wichtigen Informationen zu den teuren Maschinen und Produkten sollten von guten Bildern oder Videos unterstützt werden
- Das Internet spielt eine zunehmende Rolle. Gerade die jüngere Generation, die einen Hof übernimmt, oder junge Studierende sind über die sozialen Medien gut zu erreichen
- Storytelling wird immer wichtiger – erzählt also eine Geschichte rund um das Produkt
- Die Marketing-Arbeit sollte im Aufwand nicht unterschätzt werden, die Experten warnen vor einer halbherzigen Umsetzung. Agenturen können helfen, brauchen aber einen zuverlässigen Ansprechpartner im Unternehmen. Es sei bei knappen personellen Ressourcen dann besser, sich auf einen Kanal zu fokussieren
- Die Zusammenarbeit mit Agrar-Influencern kann sich lohnen, wenn die Person hinter dem Account zur Firma passt und es ein schlüssiges Konzept für gemeinsame Projekte gibt
In der Ausgabe der AGRARTECHNIK geht es aber auch um die Frage, welche Rolle Agrar-Influencer konkret in der Landtechnik-Branche spielen. Wir haben mit Freya Fliege, Malte Messerschmidt und Nils Wiedenau gesprochen. Die drei jungen Erwachsenen arbeiten schon seit vielen Jahren in oder mit der Landwirtschaft und haben es sich zur Aufgabe gemacht, spannende Einblicke in die wichtige Branche zu liefern. Sie testen außerdem in Zusammenarbeit mit der Landtechnik die neusten Trends und Maschinen. Und sie klären auf und wollen für ein besseres Verständnis der Verbraucherinnen und Verbraucher sorgen.
Die 27-Jährige Freya etwa hat fast 5000 Follower auf Instagram. Bei ihrer Arbeit ist es ihr wichtig, Hintergrundwissen zu liefern. „Man sollte alle Fakten haben, um sich eine Meinung zu bilden. Menschen behaupten beispielsweise, dass der Boden leidet, wenn so schwere Maschinen auf ihm fahren. Aber so einfach ist das nicht“, sagt die 27-Jährige.
Von der DLG wurde sie als „Best Agri Instagrammer Deutschsprachig 2023“ ausgezeichnet. Eben auch, weil sie als Quereinsteigerin Argumente aus der Sicht des Laien zu kritischen Themen wie dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln oder des Pflugs ebenso zusammenträgt wie zu Haltungsformen, Fruchtfolge oder Biogas.
„Ich finde es super, brisante Themen anzusprechen. Gerade im Thema Tierhaltung gibt es viel Unwissen“, findet Freya. Bei ihrer Arbeit auf einem Biohof etwa konnte sie selbst noch viel lernen und dieses Wissen direkt an die Followerinnen und Follower weitergeben.
Unternehmen finden ihre Möglichkeiten
Einen Blick hinter die Kulissen wollen auch die Firmen ermöglichen, die wir zum Thema Marketing interviewt haben. Bei Deutz-Fahr geht es dabei auch um den Landwirtschafts-Simulator. Bei D.O.B. Landtechnik aus der Oberpfalz schoss zuletzt ein Video von einer eigens in der Werkstatt entworfenen Rückfahreinrichtung durch die Decke. Landtechnik-Fans kommen auch auf dem Profil der Firma Wüstenberg aus Schleswig-Holstein auf ihre Kosten. Und was auf die Ohren gibt es von Lemken und Agravis. Beide Unternehmen haben einen Podcast etabliert und wollen darüber vor allem informieren – natürlich aber auch unterhalten.
Konkrete Einblicke in das spannende Thema gibt es auf insgesamt 12 Seiten in der AGRARTECHNIK Juni-Ausgabe. Hier geht es zur digitalen Ausgabe.
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