Stiga: Rasenmähroboter ohne Kabel
Auf einen Rasenmähroboter, der ohne Begrenzungskabel auskommt, sondern nur per App gesteuert wird, weist der Hersteller Stiga hin. Der Stig-A soll, so die Ankündigung, „die Rasenpflege revolutionieren und den Weg für eine vollständig autonome Generation von Rasenrobotern für Privatgärten ebnen“.
Herkömmliche Modelle von Rasenmährobotern erfordern bei der Installation die Verlegung eines Begrenzungskabels, mit welchem das zu mähende Areal abgesteckt wird – ein zeit- und ressourcenintensives Unterfangen, das mit dem Stig-A nun der Vergangenheit angehören soll, so der Hersteller.
Der Stig-A biete Navigationspräzision von bis zu unter einem Zentimeter bei gleichzeitig minimalem Installationsaufwand: Da Stig-A komplett ohne Kabel auskommt wird lediglich ein Tablet oder Smartphone samt passender Stiga App benötigt.
Der Umfang der zu mähenden Flächen und die auf ihnen befindlichen Hindernisse wie Pflanzen oder Gartenmöbel werden einmalig bei erster Inbetriebnahme in der App vermerkt und dort für alle künftigen Mähvorgänge gespeichert. Nachträgliche Änderungen wie Mähsperrbereiche für den neuen Pool oder Ähnliches lassen sich problemlos nachpflegen. Dies erlaube eine schnellere, effizientere Einrichtung durch den Fachmann. Die Zeit- und Materialeinsparungen bedeuten laut Hersteller dabei einen echten Wettbewerbsvorteil für den Handel – indem sich in Summe deutlich mehr Installationen innerhalb kürzerer Zeit vornehmen lassen, erhöhe sich auch das Potenzial für entsprechende Umsatzsteigerungen.
Wie bei seiner Range an Akku-Rasenmähern und Akku-Handhelds setzt der Hersteller auch bei Stig-A auf seine eigene, von und für Stiga entwickelte ePower und eine flexible Stromversorgung. Herkömmliche Modelle, die sich ausschließlich auf gewöhnliches GPS verlassen, können ihre eigene Position per Satellitenortung oftmals nur mit einer Fehlerspanne zwischen zwei bis fünf Metern berechnen und neigen somit zum Überlagern und Übermähen. Um die Navigationspräzision und Autonomie des Stig-A zu optimieren, nutzen die Stiga Experten nach eigenen Angaben eine innovative Kombination aus klassischem GPS, 4G und aus der Landmaschinentechnik bekannter Echtzeitkinematik/RTK. Beim RTK (engl. Real-Time Kinematic) werden die Signale von möglichst vielen GPS-Satelliten in Echtzeit verfolgt und an die Referenzstation weitergeleitet. So kann Stig-A den eigenen Standort ermitteln und Entfernungen zu den Satelliten berechnen, die der Referenzstation als Korrekturdaten dienen. Das schränkt die potenzielle Fehlerspanne der Positionsermittlung des Rasenroboters von mehreren Metern auf ein bis vier Zentimeter ein.
Der patentierte Stiga AGS-Algorithmus zeichnet die Himmelskarte auf. Dadurch kann er die Signalqualität der GPS-Satelliten zu verschiedenen Tageszeiten für unterschiedliche Bereiche des Gartens exakt vorhersagen und somit Mäh-Effizienz und Zeitmanagement nachhaltig verbessern. Bereiche mit vorübergehend schlechtem GPS-Empfang oder Funksignal werden vom AGS des Stig-A registriert und zu einem späteren Zeitpunkt erneut angefahren, wenn die Signalabdeckung besser ist. Das ermöglicht dem Mähroboter eine höchst methodische und zeiteffiziente autonome Routenplanung. On top kommt eine hochsensible, STIGA-Cloud-gestützte 4G-Verbindung, die dank Hochfrequenz-Mikrowellen ohne klare Sichtlinie auskommt und selbst durch Gebäude, Mauern und sonstige „Störquellen“ hindurch wirkt. Das gewährleistet, dass die Datenübertragung der Kurskorrekturen stabil und sicher bleibt.
Für verschiedene Bereiche lassen sich unterschiedliche Schnitthöhen wählen oder individuelle Stay-away-
Einstellungen vornehmen, zum Beispiel wenn ein bestimmtes Areal zu einer gewissen Uhrzeit ausgespart werden
soll. Der Stig-A verfügt über sechs frei rotierende Mähmesser mit spezieller Metalllegierung, eine ideale
Ausbalancierung, eine integrierte Geräuschunterdrückung und sensible Sicherheitssensoren, welche die Messer im Gefahrenfall innerhalb von zwei Sekunden stoppen können. Zusätzliche Sicherheit bieten eine Hindernismeldung, die dem Nutzer auf seinem mobilen Endgerät durch ein Warnsignal Störungen im Mähvorgang meldet, sowie eine Diebstahlwarnung, die aktiviert wird, wenn der Roboter mehr als 100 Meter aus dem virtuellen Umkreis hinausbewegt wird.