SDF setzt auf autonome Lösungen in der Weinbergpflege
Der europäische Landmaschinenhersteller SDF übernimmt eine Mehrheitsbeteiligung an VitiBot, einem französischen Robotikspezialisten für die Weinbergpflege. Das Startup mit Sitz in Reims hat mit dem Bakus einen zu 100 Prozent elektrischen und autonomen Straddle Traktor entwickelt. Laut Firmenangaben sind aktuell mehr als 50 Bakus-Roboter weltweit im Einsatz. Die beiden Unternehmen möchten gemeinsam eine Reihe innovativer und leistungsstarker Lösungen für eine neue, zunehmend nachhaltige Präzisionslandwirtschaft entwickeln und auf den Markt bringen.
“Nachhaltige und digitale Landwirtschaft ist ein Schlüsselfaktor für unsere Entwicklung. Nach einer eingehenden Untersuchung haben wir festgestellt, dass VitiBot die beste Lösung für den Weinbau ist, die es uns ermöglicht, unser Angebot an Traktoren mit selbstfahrenden und emissionsfreien Elektrofahrzeugen zu bereichern“, kommentiert Lodovico Bussolati, CEO von SDF. „Das Ziel ist es nun, die Entwicklung des Unternehmens und die Industrialisierung des Produkts zu unterstützen, um die Nachfrage auf dem Markt zu decken, von der wir glauben, dass sie in Zukunft stetig wachsen wird.“
Wie es in einer Pressemitteilung heißt, konzentriere sich SDF aktuell vor allem auf unbemannte Arbeitsabläufe, Precision Farming, digitale Dienstleistungen, die Erfassung und Verwaltung landwirtschaftlicher Daten und die Einführung von Elektrifizierungstechnologien für landwirtschaftliche Geräte. Mit VitiBot gewinne man ein hoch qualifiziertes Team mit spezifischem Know-how, um diese Ziele schnell und effektiv zu erreichen.
Die bisherigen Investoren von VitiBot, Maison Louis Roederer, die Gruppe Martell Mumm Perrier-Jouët, Laurent-Perrier Champagnes, Piper-Heidsieck und Charles Heidsieck, bleiben Aktionäre und Mitglieder des strategischen Ausschusses und unterstützen das Unternehmen.
Weiter heißt es, dass VitiBot, wie auch andere Tochtergesellschaften, wie etwa der Hersteller von Erntemaschinen Grégoire, innerhalb von SDF seine volle Autonomie in Bezug auf die technische, industrielle und kommerzielle Entwicklung behalten werde. Der unternehmerische Geist und die Agilität des Start-ups bleibe erhalten, und zahlreiche hochqualifizierte Ingenieure würden von nun an neu eingestellt.