Um deutliche 3,54 Prozent ist die Zahl der Auszubildenden 2021 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Zum Jahresende waren 8.329 in die Lehrlingsrollen bei den Handwerkskammern eingetragen – das sind 285 mehr als im Vorjahr. Aus der IHK-Schiene (also Berufsabschlüsse, die nicht von Ausbildungsbetrieben mit Handwerksrolleintrag stammen) kommen weitere 1.214 hinzu, so dass es zusammen sogar 9.543 sind. Ulrich Beckschulte, Geschäftsführer des LandBauTechnik Bundesverbandes e.V, bezeichnet das als ein Allzeithoch.

8.329 Auszubildende in 2021

8.329 sei für Beckschulte ein neuer Bestwert für das Gewerk und entwickle sich weiter gegen den Trend vieler anderer Handwerke. Der Bundesverband LandBauTechnik führt dies eindeutig auf die Branchen-Nachwuchskampagne „Starke Typen“ zurück, die seit einiger Zeit flächendeckend von den Mitgliedern genutzt wird, um den„Beruf mit Zukunft“ in seiner ganzen fachlichen und technologischen Breite den Jugendlichen und ihren Eltern und Lehrern vorzustellen und zu einem Schnupperpraktikum zu motivieren.

Größter Zuwachs in Baden-Württemberg

Den größten Zuwachs verzeichnete demnach Baden-Württemberg mit +95 oder +12,9%, gefolgt von Bayern (+83 / +4,4%) und Niedersachsen (+37 / +2,4%); lediglich in Schleswig-Holstein ging die Zahl leicht zurück (-10 / -1,9%).
Der Mädchenanteil ist laut der Daten mit 2,46% (in Zahlen 205) zwar weiter gestiegen, aber noch immer ausbaufähig. Ausländische Auszubildende machen 1,3% aus. Die Quote vorzeitiger Vertragslösungen liege mit 5,1% im Vergleich zum gesamten Handwerk niedrig und damit sehr gut, so Beckschultes Einschätzung.

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