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Reifengroßhändler Grasdorf ist insolvent

Der Reifengroßhändler Grasdorf hat Insolvenz angemeldet. Bereits Mitte Juni hat Amtsgericht Hildesheim auf Antrag auf Einleitung eines Eigenverwaltungsverfahrens das vorläufige Verfahren für die Grasdorf GmbH sowie die Grasdorf-Rad GmbH angeordnet.

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Wie agrarheute berichtet, seien Liquiditätsschwierigkeiten der Hintergrund für den Insolvenzantrag. Das Unternehmen verzeichnete Umsatzrückgänge, bei steigenden Kosten für Energie und Produktion.

Der Geschäftsbetrieb des Traditionsunternehmens läuft jedoch normal weiter, heißt es in einer Pressemitteilung von der Sanierungsgesellschaft Pluta, die die Sachwalter im Insolvenzverfahren für die beiden Firmenzweige stellt. Grasdorf-Geschäftsführer Joachim G. Wolf wird in der Pressemitteilung mit den Worten zitiert: „Wir werden unsere Kunden auch während des Verfahrens wie gewohnt beliefern.“ Das Eigenverwaltungsverfahren bietet den rechtlichen Rahmen, um die notwendigen Sanierungsmaßnahmen bei laufendem Geschäftsbetrieb umsetzen zu können.

In den kommenden Monaten arbeitet das Team an einem Sanierungskonzept, um das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Mit einem neuen Investor will das Unternehmen die Neuaufstellung umsetzen. Daher sollen zeitnah die Gespräche mit potenziellen Investoren beginnen. Ein Investorenprozess wurde bereits eingeleitet.

Über Grasdorf

Die Grasdorf GmbH ist als Felgenhersteller für Landmaschinen und Großhändler für Off-Highway-Reifen – etwa für Ceat, Michelin, Kleber und Taurus – bekannt. Hauptsitz des Unternehmens ist Holle in Niedersachsen, daneben gibt es eine Niederlassung im thüringischen Aschara.

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