Pöttinger: Jumbo 8000 schneidet kürzer
Der neue Jumbo 8000 von Pöttinger soll das Futter um fast 30 Prozent kürzer schneiden, berichtet das österreichische Familienunternehmen.
Mit einer Drehmomentabsicherung von 3.500 NM sind beim Jumbo 8000 Durchsatzleistungen oberhalb eines selbstfahrenden Feldhäckslers möglich, wurde zudem vermeldet. Erhältlich ist der neue Jumbo ab dem 01.08.2022.
In der Pressemitteilung hieß es: „Beim heutigen Stand der Technik sind bei Ladewagen theoretische Schnittlängen von minimal 34 Millimeter möglich. Durch das neue Antriebskonzept, den Rotor und das Schneidwerk mit 65 Messer und einer theoretischen Schnittlänge von 25 Millimeter, ist mit dem Jumbo 8000 eine um fast 30 Prozent kürzere Schnittlänge als bisher möglich. Der Neue benötigt dabei nur 15 Prozent mehr Kraft.“ Diese Daten würden vom BLT Wieselburg an der HBLFA Francisco Josephinum (Österreich) bestätigt. Die Messer seien einzeln abgesichert und können Fremdkörpern ausweichen. Die Ladeautomatik verarbeite nun die Informationen eines zusätzlichen optionalen Sensors am Abstreiferträger. So wird mit bis zu vier Sensoren der Ladeprozess optimiert. Die neue Sensorik ermittele die Vorverdichtung des Futters direkt oberhalb des Rotors und aktiviere den Kratzboden, bevor es zu einer Strukturschädigung kommen könne.
Kurzschnitt für mehr Ertrag
Ein Ertrag bringender Vorteil der kurzen Schnittlänge des Jumbo 8000 sei – neben der Futterqualität – die um zehn Prozent höhere Ladedichte gegenüber einem Ladewagen mit einer Schnittlänger von 34 Millimeter, berichtete das Unternehmen. „Höhere Wirtschaftlichkeit wird dann durch die mögliche höhere Zuladung erzielt. Das kürzer geschnittene Material wirkt sich auch positiv auf die Verdichtungsfähigkeit am Silo aus. Hier kann der Maschinen- und Personalaufwand zum Verdichten und Verteilen des Grases auf dem Silostock reduziert werden.“ Der Einsatz der automatischen Messerschleifeinrichtung Autocut ist auch bei diesem System möglich.