„Profis leisten was!“ – PLW 2022 wurde ein voller Erfolg
Zwölf Teilnehmer nahmen am PLW – dem praktischen Leistungswettbewerb – auf Bundesebene in der DEULA Westfalen-Lippe teil. Frederik Maag aus Niedersachen setzte sich vor Julian Voß und Simeon Engele als Sieger durch.
Nachdem der praktische Leistungswettbewerb (PLW) auf Bundesebene war 2021 in Götz noch eine Veranstaltung mit vielen Fragezeichen war, konnte der diesjährige Bundeswettbewerb Anfang November in der DEULA Westfalen-Lippe endlich wieder annähernd „normal“ stattfinden. Zwölf Landessieger waren es, die sich dem von Wettkampfleiter Richard Poppenborg und Obermeister August Mussmann und ihrem Prüferteam aus der Innung Warendorf-Beckum aufgebauten Prüfungsstationen beim PLW stellten. Bereits am Vortag hatte man sich zur Besichtigung der Wettkampfstätte und der Aufgaben getroffen. Am Wettkampftag ging es in zwei Gruppen „zur Sache“: Die erste Gruppe hatte binnen drei Stunden eine komplexe Elektro-Hydrauliksteuerung nach Schaltplan aufzubauen. Für die andere Gruppe ging es einzeln in je 30 Minuten an sechs Stationen um bunt gemischte Aufgaben aus der Landtechnik, rund um Motorgeräte und auch Baumaschinen. Mittags wurde gewechselt.
PLW: Acht Stunden Wettbewerb
Rund acht Stunden Wettbewerb lagen hinter den Teilnehmern als um 16.30 Uhr das Ergebnis feststand: Am Ende konnte sich Frederik Maag, Landessieger Niedersachsen, mit knapp 88 Punkten gegen die Zweit- und Drittplatzieren Julian Voß (NRW, 85 Punkte) und Simeon Engele (Baden-Württemberg, 79,1) durchsetzen. Alle anderen Kandidaten sind stolze Vierte. Die Bundessieger werden verbandsseitig traditionell am Tag der LandBauTechnik vor den Spitzenvertretern und Premiumpartnern der Branchenkampagne >STARKE TYPEN< gesondert geehrt, die Landessieger traditionell durch die Landesverbände. Zudem läd der Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) die Bundessieger und Bundessiegerinnen aller Handwerksberufe im Dezember nach Augsburg ein, um sie im Rahmen einer großen Party zu ehren.
Enormer ehrenamtlicher Einsatz
Zur ad hoc-Siegerehrung in Warendorf gab es für alle eine Teilnahmeurkunde, unter großem Applaus aller Prüfer, Teilnehmer und Organisatoren übergeben von Landespräsident und Bundesvorstandsmitglied Heinz-Georg Mors. Dieser dankte allen Anwesenden und Verantwortlichen, natürlich auch den Ausbildern der zwölf Landessieger: „Ich weiß, wovon ich spreche. Fast 3000 Ausbildungsstätten allein im Handwerk – hinzu kommen noch einmal knapp 1000 aus den IHK-Bereichen mit zumeist Baumaschinen, Kommunaltechnik und einigen Motorgeräten – sind jeden Tag gefordert, unseren Branchennachwuchs auszubilden. Hier steht nun die Crème de la Crème, die Landessieger, Sie sind die Besten ihrer Innungen, Kammern und Länder und machen heute nun noch die drei Besten unter sich aus. Sie sind wahre Deutsche Meister!“ Ulrich Beckschulte, Geschäftsführer des LandBauTechnik Bundesverbands, schlug in die gleiche Kerbe: „Ich habe hier anspruchsvolle Aufgaben vorgefunden und Spitzenleistungen gesehen, von allen Seiten – auch, was den enormen ehrenamtlichen Einsatz des hiesigen Prüfungsausschusses angeht. Insofern: Dank an alle Beteiligten, Sie waren, Sie sind spitze!“
Der Bundessieger nommt übrigens auch stets an den Euroskills teil, die 2023 im polnischen Danzig stattfinden werden. Ob der frischgebackene Bundessieger 2022 oder der Sieger des Vorjahres jetzt zu den Euroskills fahren wird, wird sich noch entscheiden. August Mussmann aber ist auf jeden Fall dabei: „Ich trainiere unseren Kandidaten, damit wir bei den Euroskills eine faire Chance auf den Sieg in unserem Handwerk haben. Das ist unser Anspruch!“
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