Klaus Josef Lutz, IHK München und Oberbayern, Präsident, Interview

Exklusiv: Klaus Josef Lutz Analyse der Europawahl 2024

„Wir müssen die Regulierungswut endlich bremsen“ lautet eine der Forderungen von Klaus Josef Lutz, Präsident der IHK für München und Oberbayern, in einem exklusiven Interview, das er der AGRARTECHNIK gegeben hat. Einen kurzen Auszug des Gesprächs finden Sie hier.

Klaus Josef Lutz, IHK München und Oberbayern, Präsident im Interview

Europa hat gewählt – und dabei einen deutlichen Rechtsruck hingelegt. Trotzdem hat die demokratische Mitte die Mehrheit gehalten. Im Interview wirft Klaus Josef Lutz, Präsident der IHK für München und Oberbayern, einen kritischen Blick nach Brüssel und Berlin und erklärt, welche Herausforderungen und Chancen er jetzt für die deutsche Wirtschaft sieht.

Lutz: Unternehmens- und wettbewerbsorientierte Politik

Erleichterung oder Ernüchterung – wie ist Ihre Stimmung nach der Wahl?

Klaus Josef Lutz: Es ist gut, dass die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler die große Bedeutung der EU – auch für die Wirtschaft – erkannt hat. Ich erwarte jetzt eine eher bürgerlich und Mitte-orientierte Politik der Kommission und entsprechende Unterstützung durch das europäische Parlament. Insofern glaube ich, dass es eine Chance gibt, nach der Europawahl eine vernünftige unternehmens- und wettbewerbsorientierte Politik in Europa zu gestalten. Das müssen wir auch.

Inwiefern?
Klaus Josef Lutz: Wenn wir, wie in der letzten Legislaturperiode, mit einer Gängelung der Wirtschaft weitermachen, dann sind wir in Europa nicht mehr wettbewerbsfähig und werden den Anschluss an die internationalen Entwicklungen verlieren – mit der Konsequenz, dass wir einen weiteren signifikanten Wohlstandverlust in Deutschland verzeichnen. Wenn die EU es nicht schafft, ihre Kernaufgaben anzugehen, die Mikroregulierung zu stoppen und Lösungsansätze besser zu erklären, darf man sich auch über Imageprobleme nicht zu wundern. Es ist bedenklich, dass EU-feindliche Parteien in der Wahl am stärksten dazugewonnen haben…

Das vollständige Interview lesen Sie in der kommenden gedruckten und Digital-Ausgabe 7/8 2024 der AGRARTECHNIK.

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