Die Landtechnikmesse Sima in Paris sollte in diesem Jahr vom 24. bis 27. November stattfinden. Doch nun hat Axema, der Verband der Hersteller und Mitveranstalter der Messe, das Aus bekanntgegeben, wie das Nachrichtenportal „LaFrance Agricole“ berichtet. Bereits seit Monaten soll die Liste mit Absagen bekannter Landtechnikhersteller immer länger geworden sein, hatten die Kollegen der Agrarheute-Redaktion zuerst berichtet.

Update 14.2.2024: Zur Meldung mit der offiziellen Begründung der Absage geht es hier.

Schlechte Aussichten

Ein weiterer Grund soll eine düstere Prognose sein, wonach mit einem deutlichen Rückgang des Landmaschinenmarktes gerechnet wird. Hersteller hätten bereits Umsatzrückgänge für das Geschäftsjahr angekündigt.

Unter anderem hatten auch die Unternehmen Pöttinger und John Deere erklärt, nicht auf der Sima ausstellen zu wollen. In einer Pressemeldung im Juni 2023 hieß es hierzu, Pöttinger setze seine Aktivitäten und Ressourcen gezielt für Effizienz und Kundennähe ein. Durch die Kollision von Terminen der internationalen Fachmessen würden sich sowohl für Aussteller als auch für Besuchende gewisse Herausforderungen ergeben. In Abstimmung von Zentrale und den Verantwortlichen in Frankreich habe man entschieden, die Teilnahme an der Sima in Paris im November 2024 abzusagen. Weiter hieß es, in den vergangenen krisengeschüttelten Jahren habe sich die Messelandschaft und das Besuchsverhalten stark geändert.

Alternative Events

Ähnlich argumentierte John Deere, die vor rund einem Jahr bekannt gaben, dass das Unternehmen nicht zur Sima fahren wird. Einer der Hauptgründe für diese Entscheidung sei der zukünftig stärkere Fokus auf lokale Veranstaltungen. Mit diesem Schritt sollen im Jahr 2024 mehr länderspezifische Händler- und Kundenveranstaltungen ermöglicht werden. Durch diese „alternativen“ Kommunikationswege würde es dem Landtechnikhersteller besser gelingen, seine Produkte und Lösungen präsentieren zu können.

Die Sima wird alle zwei Jahre veranstaltet und hatte bei ihrer letzten Ausgabe 2022 rund 153.000 Besucherinnen und Besucher aus 120 Ländern erreicht. Ausgestellt hatten dort rund 1000 Firmen, darunter 290 Neu-Aussteller, aus 37 Ländern. Die Messe hätte sich in diesem Jahr mit der agrarökologischen Transformation beschäftigt und wollte nach eigenen Angaben den Besucherinnen und Besuchern eine umfassende, diversifizierte Palette von Lösungen für die Landwirtschaft der Zukunft bieten.

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