Die Kuhn Gruppe konnte ihren Umsatz im Jahr 2021 spürbar steigern. Das Wachstum betrug nahezu 20 Prozent.

In Saverne ist man mit der Entwicklung der Kuhn Gruppe im Jahr 2021 durchaus zufrieden. Zum Abschluss des Geschäftsjahres per Ende Dezember 2021 vermeldete das Unternehmen einen Nettoumsatz von 1220,2 Millionen Euro. Im Vorjahr lag diese Zahl noch bei 1021,2 Millionen Euro. Damit hat man den Umsatz um 19,5 Prozent steigern können.

Tiefe Lagerbestände sorgten für Bestellungen

Auf Anfrage von AGRARTECHNIK gab Rolf Schneider (Leitung Vertrieb der Kuhn Gruppe) bekannt: „Die Produkte von Kuhn Group waren in allen wichtigen Regionen sehr stark nachgefragt. Treiber waren die höheren Einkommen der Landwirte aufgrund der guten Preise für Agrarprodukte, diverse staatliche Unterstützungsprogramme sowie die insgesamt vorteilhaften Wetterbedingungen. Die tiefen Lagerbestände der Händler führten zu vorzeitigen und größeren Bestellungen.“

Investitionsbereitschaft außerordentlich hoch

Für Unterstützung habe – nach der längeren Tiefzyklusphase im Ackerbausektor – auch ein großer Bedarf nach produktiveren Maschinen gesorgt, so Rolf Schneider. „Dieser Aufschwung fiel in Nordamerika besonders deutlich aus. Europa verzeichnete eine gute Entwicklung und in Brasilien war die Investitionsbereitschaft der Landwirte weiterhin außerordentlich hoch. Der Auftragseingang von Kuhn Group stieg um fast ein Drittel.“

Gleichzeitig habe sich die Kuhn Group mit Schwierigkeiten in der Lieferkette und der Logistik konfrontiert gesehen. „…die sie jedoch sehr gut meisterte“, wie der Vertriebsleiter betonte. „Die Rekrutierung von zusätzlichen, qualifizierten Mitarbeitenden gestaltete sich insbesondere in den USA schwierig. Daher konnten die Produktionskapazitäten nur teilweise an den rekordhohen Auftragsbestand angepasst werden. Trotzdem wuchs der Umsatz stark im Vergleich zu 2020 und lag auch deutlich über dem hohen Niveau von 2019.“