Konzeptstudie 2022: Krone und Lemken arbeiten jetzt zusammen bei autonomer Technik

Unter dem Namen Combined Powers präsentieren Krone und Lemken eine Konzeptstudie einer autonomen „Verfahrenstechnischen Einheit“ (VTE), bestehend aus einer Antriebseinheit, in Kombination mit verschiedenen Anbaugeräten. Das gaben beide Unternehmen jüngst bekannt.

Unter dem Namen Combined Powers präsentieren Krone und Lemken eine Konzeptstudie einer autonomen „Verfahrenstechnischen Einheit“ (VTE), bestehend aus einer Antriebseinheit, in Kombination mit verschiedenen Anbaugeräten. Das gaben beide Unternehmen jüngst bekannt.
Unter dem Namen Combined Powers präsentieren Krone und Lemken eine Konzeptstudie einer autonomen „Verfahrenstechnischen Einheit“ (VTE), bestehend aus einer Antriebseinheit, in Kombination mit verschiedenen Anbaugeräten. Foto: Lemken und Krone

Konzeptstudie: VTE als Ergänzung zu bewährten Prozessen

Die Studie, die beide Hersteller als eine zukünftige Ergänzung zu bewährten Arbeitsprozessen definieren, wurde im vergangenen Jahr bereits erfolgreich in den Bereichen Grubbern, Pflügen, Säen sowie Mähen, Wenden und Schwaden getestet. Bei der Konzeption der Antriebseinheit orientierten sich Lemken und Krone nach eigenen Angaben am Leistungsbedarf der oben genannten Prozesse. So verfügt die Konzeptstudie über einen dieselelektrischen Antrieb mit einer Gesamtleistung von 170 kW (230 PS). Die Leistung wird elektrisch auf Fahrantrieb und Zapfwelle übertragen.

Kopplung über Dreipunktschnittstelle

Die Kopplung der Anbaugeräte mit der Antriebseinheit erfolgt über eine Dreipunktschnittstelle. Das Zugfahrzeug verfügt über umfangreiche Sensorsysteme, die das Umfeld und die Arbeitsgeräte überwachen. Im Vordergrund stehen nach Herstellerangaben der sichere Arbeitseinsatz und das optimale Arbeitsergebnis. Die Bedienung und Überwachung der Einheit erfolgt über mobile Endgeräte, Arbeitsaufträge und Dokumentationen werden über ein Kommunikationsmodul und die bekannte Datendrehscheibe Agrirouter übermittelt.

Bei der Konzeption des Projekts legten beide Hersteller den Fokus auf ein bestmögliches Arbeitsergebnis in allen Einsatzbereichen. Deshalb steuert auch das Anbaugerät die Antriebseinheit. So agieren das Anbaugerät und die Antriebseinheit als smartes, homogenes System.

Basis: ISOBUS und TIM

Basis der Kommunikation und Interaktion zwischen Anbaugerät und Antriebseinheit sind die langjährigen Erfahrungen in den Häusern Krone und Lemken im Bereich ISOBUS und TIM, so können ausnahmslos alle relevanten Informationen zwischen Anbaugerät und Antriebseinheit ausgetauscht werden.

Basis der Kommunikation und Interaktion zwischen Anbaugerät und Antriebseinheit sind ISOBUS und TIM
Basis der Kommunikation und Interaktion zwischen Anbaugerät und Antriebseinheit sind die langjährigen Erfahrungen in den Häusern Krone und Lemken im Bereich ISOBUS und TIM, Foto: Lemken und Krone

Mit dem Einsatz der VTE und Combined Powers wollen Krone und Lemken eine nachhaltige Antwort auf den drohenden Fachkräftemangel in der Branche bieten. Anstatt lange Arbeitstage auf dem Feld zu verbringen, kann sich der Landwirt zukünftig als Systembetreuer auf die Kontrolle der VTE konzentrieren, die eine gleichbleibende, präzise Arbeitsqualität liefert. Auf Grund der vielfältigen Einsatzzwecke kann die Maschine ganzjährig über einen sehr langen Einsatzzeitraum genutzt werden. Lemken und Krone werden die VTE auch in dieser Saison unter verschiedenen Einsatzbedingungen intensiv testen und den Dialog mit Landwirten und Lohnunternehmern suchen.

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