Kontinuität an der Spitze von Ziehl-Abegg

Uwe Ziehl übergibt Vorsitz im Aufsichtsrat an Sohn Dennis Ziehl. Tochter Sindia Ziehl übernimmt Mandat als Aufsichtsrätin.

Der Unternehmer Uwe Ziehl hat zum Jahreswechsel den Vorsitz im Aufsichtsrat von Ziehl-Abegg abgegeben. Nachfolger als Vorsitzender des obersten Führungsgremiums ist Dennis Ziehl. „Ich danke unserem Vater für die hervorragende technische Entwicklung des global sehr gut aufgestellten Unternehmens in den vergangenen 20 Jahren“, sagt er. Sindia Ziehl ist nun ebenfalls Mitglied des Aufsichtsrats der Ziehl-Abegg-Gruppe. Dennis und Sindia Ziehl sind die Ur-Enkel des Firmengründers Emil Ziehl. Dennis Ziehl ist darüber hinaus hauptberuflich Geschäftsführer der Ziehl industrie-elektronik GmbH in Schwäbisch Hall und Mitglied der IHK-Vollversammlung. Uwe Ziehl wünscht seinen Kindern im Aufsichtsrat eine glückliche Hand und viel Erfolg bei der Weiterentwicklung von Ziehl-Abegg.


Uwe Ziehl (Zweiter von links) erklärt 2014 in Hannover der Bundeskanzlerin Angela Merkel (Vierte von links) die Funktionsweise eines Außenläufermotors.


Uwe Ziehl hat stets den engen familiären Zusammenhalt betont und gefördert. Ein Übergang bei der Leitung des Unternehmens müsse sanft und sicher vonstattengehen. Daher haben seine Kinder Sindia und Dennis in den zurückliegenden Jahren auch ohne Mandat mehr als 80 Aufsichtsratssitzungen begleitet. „In vielen Unternehmen ist ein Generationenwechsel holperig und problematisch – Uwe Ziehl hat seit Jahrzehnten gezielt daran gearbeitet, dass wir jetzt reibungslos unseren globalen Erfolgskurs als Technologieführer fortsetzen können“, sagt Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl.

Unternehmer mit Herzblut

Uwe Ziehl gilt als Unternehmer mit Herzblut und großem technischen Verständnis. Für herausragende berufliche und unternehmerische Leistungen und zum Dank für besondere Verdienste um die baden-württembergische Wirtschaft hat Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid die Wirtschaftsmedaille an Uwe Ziehl aus Schwäbisch Hall verliehen. „Sie stehen stellvertretend für all jene erfolgreichen baden-württembergischen Familienunternehmen, für die internationaler Erfolg und regionale Verbundenheit kein Widerspruch sind. Sie sind ein Vorzeigeunternehmer und haben durch Ihr Wirken dazu beitragen, dass Baden-Württemberg ein starkes und lebenswertes Land ist und bleibt“, lobte Schmid „Als attraktiver Arbeitgeber und innovatives Unternehmen steigerte Ziehl-Abegg unter Ihrer Führung die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Region Heilbronn-Franken.“

Schon während seines Ingenieurstudiums gründete Uwe Ziehl 1967 die Ziehl industrie-elektronik GmbH & Co KG in Schwäbisch Hall, ein Hersteller für Mess- und Regelgeräte. Ziehl-Abegg wuchs zu einem weltweit agierenden Hersteller von Ventilatoren für Luft- und Klimatechnik sowie Antriebsmotoren für Aufzüge heran.

Bereits 1973 begann Ziehl-Abegg sich zu internationalisieren. 2001 folgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft in Familienbesitz. 2005 übernahm Uwe Ziehl den Vorsitz des Aufsichtsrats von Ziehl-Abegg. Dies war möglich, weil er – mit erheblichem persönlichem finanziellem Risiko – alle Anteile in einer Familienholding zusammengeführt hatte. Dadurch waren Investitionen in Forschung und Entwicklung möglich, welche die Position von Ziehl-Abegg als Technologieführer deutlich ausbauten.

Uwe Ziehl forcierte den Ausbau von Fertigungstiefe und -kompetenz, darunter den Einstieg des Unternehmens in die Produktion von Kunststoffteilen im Gewerbepark Hohenlohe; zusätzlich zum firmeninternen Aluminiumguss, der in Schöntal-Bieringen angesiedelt ist.

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