Konjunkturumfrage Land- & Baumaschinen: Viertes Quartal 2020 positiv verlaufen
Die Auswertungen der Konjunkturumfrage innerhalb der Land- & Baumaschinen- sowie Motorgeräte-Branche zeigen für das vierte Quartal 2020 einen positiven Verlauf. Allerdings sind die Erwartungen für die kommenden Monate weiterhin eingetrübt.
Zeigte sich die Branchen-Konjunktur Land- & Baumaschinen schon vom ersten Lockdown im Frühjahr 2020 relativ unbeeindruckt, so widerholte sich dies auch beim zweiten Lockdown: Auch im vierten Quartal 2020 verlief die Branchenkonjunktur für die rund 5.500 Land- & Baumaschinen- sowie Motorgeräte-Fachbetriebe in Deutschland im Winter 2020 im Durchschnitt positiv: Ein Umsatzplus von 3,8 Prozent steht für das vierte Quartal 2020 zu Buche, wie der Bundesverband LandBauTechnik mitteilt. „Damit kontinuisiert sich die positive Entwicklung und macht das Jahr 2020 zu einem insgesamt im Durchschnitt sehr erfolgreichen“, sagt Ulrich Beckschulte (Geschäftsführer im LandBauTechnik-Bundesverband).
Gestiegene Umsätze und Personalkosten
82 Prozent der Fachbetriebe weisen demnach gestiegene Umsätze aus, 16 Prozent vermeldeten hier einen „unveränderten“ und nur zwei Prozent einen rückläufigen Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal. Haupt-Zuwachsträger war dabei diesmal der Handelsbereich und hier insbesondere das Neumaschinengeschäft mit einem Umsatzplus von 5,0 Prozent. Der Werkstattbereich schnitt mit +3,4 Prozent Umsatz ebenso erfolgreich ab wie der Ersatzteilbereich. Lediglich der Gebrauchtmaschinenumsatz konnte nur um 2,2 Prozent zulegen. Auf der Kostenseite stiegen insbesondere die Personalkosten um vier Prozent, die Betriebskosten um zwei Prozent. „Das war erwartbar und ist angesichts eines um erneut 1,5 prozentigen Anstiegs der Mitarbeiter sogar moderat“, kommentiert Ulrich Beckschulte weiter. „15 Prozent meldeten mehr Mitarbeiter als im Vorjahresquartal, kein Mitglied weniger. Bei den Auszubildenden ist die Beschäftigungssituation demgegenüber nahezu unverändert, die meisten Ausbildungsbetriebe suchen noch.“
Negative Erwartungslage
Jedoch sei die Erwartungslage in Handel und Handwerk an die kommenden Quartale deutlich eingetrübt: 54 Prozent der Fachbetriebe erwarten ein Umsatzminus, gerade drei Prozent Zuwächse und 42 Prozent keine Veränderung. „Hier wird sich natürlich die wirtschaftliche Gesamtsituation und der weitere Umgang mit den vorherrschenden Beschränkungen niederschlagen, da sind die Mitglieder traditionell eher vorsichtig“, so Beckschulte.
In der kommenden Ausgabe der AGRARTECHNIK werden wir Ihnen weitere Kernaussagen der Umfrage präsentieren.