Komatsu übernimmt amerikanischen Batterien-Hersteller
Komatsu beziehungsweise die hundertprozentige Tochtergesellschaft Komatsu Ameria Corp. hat die American Battery Soulutions mit Sitz in Detroit (Michigan) übernommen. Die Übernahme erfolgte bereits im Dezember. Die unmittelbaren Auswirkungen auf die konsolidierten Geschäftsergebnisse von Komatsu werden laut Pressemitteilung als minimal eingeschätzt. Zum Industriekonzern mit Sitz in Tokio gehörten weltweit 185 Unternehme und 25 Fabriken. Es ist der zweitgrößte Baumaschinenhersteller der Welt.
ABS entwickelt und produziert eine große Bandbreite an Hochleistungs- und Industrie-Batteriepacks aus Lithium-Ionen-Batterien für Nutzfahrzeuge, Busse sowie Straßen- und Geländefahrzeuge. Das Unternehmen bietet sowohl Standardbatteriesysteme als auch für den Kunden maßgeschneiderte Lösungen an.
Batterien entwickeln
Durch die Übernahme kann der Konzern die Batterietechnologien mit dem eigenen Knowhow und Netzwerk verbinden sowie selbst batteriebetriebene Bau- und Miningmaschinen entwickeln und herstellen, heißt es in einer Presseerklärung. Zunächst werden die Batterien in Miningmaschinen in Nord- und Südamerika zum Einsatz kommen, wo die Nachfrage für eine Elektrifizierung zuletzt immer größer geworden sei. In Zukunft will der Konzern den Einsatz von Batterien in Baumaschinen ausweiten und ein globales Vertriebsnetz aufbauen.
Der neue Eigentümer wird das Geschäft von ABS weiterhin unterstützen, um die Elektrifizierung nach dem Kauf des Unternehmens weiter voranzutreiben. Das amerikanische Unternehmen wird als eigenständige Geschäftseinheit innerhalb der Gruppe operieren und seinen Wachstumsplan weiter verfolgen. Dieser sieht die Umsetzung von Kundenprogrammen im Nutzfahrzeugsegment vor. Durch den hinzukommenden Mining- und Baumaschinenmarkt könne es sich als einer der Weltmarktführer für batteriebetriebene Systeme sowohl auf der Straße als auch auf Baustellen und in Steinbrüchen sowie Minen positionieren.
Strategischer Weg
Der japanische Konzern hatte für das Jahr 2023 die Markteinführung von elektrifizierten Baumaschinen
geplant und die Übernahme sei ein Meilenstein und Beschleuniger auf diesem Weg. Durch die Übernahme beschleunigt der japanische Konzern die Entwicklung batteriegetriebener Elektrofahrzeuge mit Technologien von ABS, heißt es in der Pressemitteilung.
Daneben treibt der Baumaschinen-Hersteller nach eigenen Angaben weitere Initiativen mit seinen Partnern für eine Elektrifizierung von Bau- und Miningmaschinen und eine CO2-freie Gesellschaft voran. Diese Maßnahmen dienen dem Ziel, die CO2-Emmissionen aus den Produkten bis 2030 im Vergleich zu 2010 um 50 Prozent zu reduzieren. Außerdem möchte der Konzern bis 2050 klimaneutral sein.
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