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Knoche Maschinenbau hat Insolvenzantrag gestellt

Die Knoche Maschinenbau GmbH aus dem niedersächsischen Bad Nenndorf hat einen Insolvenzantrag gestellt. Der Geschäftsbetrieb läuft aber vollumfänglich weiter.

Das Amtsgericht Bückeburg ordnete am 26. September 2024 die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Gesellschaft an. Der Sanierungsexperte Torsten Gutmann von der Pluta Rechtsanwalts GmbH wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Knoche Maschinenbau beschäftigt mehr als 40 Mitarbeiter und ist spezialisiert auf Landmaschinentechnik für die Bodenbearbeitung.

Geschäftsbetrieb läuft weiter

Grund für die Antragstellung seien Liquiditätsschwierigkeiten bedingt durch die Krise in der Landmaschinenbranche, hieß es in einer Pressemeldung. Das Absatzvolumen habe sich 2024 erheblich reduziert, da der Handel volle Läger hat. Hinzu kämen eine Förderpolitik, die die Investitionsbereitschaft der Landwirtschaft beeinträchtigt, und eine saisonal bedingte schwächere Entwicklung in den Herbst- und Wintermonaten, sodass der Insolvenzantrag unumgänglich gewesen sei.
Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens laufe aber vollumfänglich weiter. Der vorläufige Insolvenzverwalter und sein Team, zu dem Diplom-Ökonom Jürgen Schendel und Rechtsanwalt Sören Werhahn gehören, würden nun die Insolvenzgeldvorfinanzierung in die Wege leiten. Damit seien die Gehälter der Mitarbeiter für drei Monate gesichert.

Gespräche mit Geschäftspartnern

„Zusammen mit der Geschäftsführung werden wir Gespräche mit den Händlern, Lieferanten und allen wichtigen Partnern führen und die finanzielle Situation umfassend prüfen. Das Unternehmen hat ein gutes Produktangebot. Die ersten Gespräche verliefen bereits positiv. Unser Ziel ist, dass wir eine Lösung für diesen Traditionsbetrieb finden“, so Pluta-Rechtsanwalt Torsten Gutmann in einer ersten Stellungnahme.
Der geschäftsführende Gesellschafter Jörg Knoche sagt: „Wir haben die Mitarbeiter über die Lage informiert. Die aktuelle Situation ist nicht einfach, aber unsere Belegschaft steht hinter uns. Wir werden gemeinsam daran arbeiten, um unser Unternehmen zu erhalten. Angesichts der ersten Gespräche bin ich zuversichtlich, dass eine Sanierung gelingen wird.“

Hochwertige Technik aus Niedersachsen

Knoche-Geräte werden in Europa und vielen Teilen der Welt eingesetzt. Der größte Absatzmarkt ist Deutschland. Weitere wichtige Absatzländer sind Österreich und die Schweiz sowie mehrere osteuropäische Länder und Japan. Das Unternehmen unterscheidet drei Arbeitsphasen, in denen die Produkte zum Einsatz kommen: das Stoppel-, das Bestell- und das Pflegemanagement. Zum Produktspektrum gehören Scheibeneggen und Grubber für die Getreidestoppelbearbeitung sowie Tiefenlockerer, Saatbett- und Drillkombinationen für eine optimale Saatbettbereitung. Für die Bodenpflege nach der Saat kommen Ackerwalzen und Auftragsmaschinen für spezielle Anwendungen zum Einsatz.

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Die Knoche Maschinenbau GmbH – ein niedersächsischer Hersteller von Bodenbearbeitungs-Geräten – hat Insolvenzantrag gestellt. — Copyright: Knoche Maschinenbau

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