Joskin: Neues Werk in Luxemburg geplant
Der belgische Hersteller Joskin plant eine neue Fabrik in Luxemburg. Die Anlage mit rund 15.000 Quadratmetern soll auf einem sechs Hektar großen Grundstück in Sanem/Esch-sur-Alzette entstehen.
Zum Hintergrund erläutert Victor Joskin, CEO und Gründer der Joskin-Gruppe: „Die größte Herausforderung von Joskin liegt derzeit in der Produktionskapazität: Die Gruppe muss es schaffen, mehr zu produzieren. Es geht nicht nur darum, mehr Maschinen unter den bestehenden Modellen liefern zu können, sondern auch darum, Platz für die in Entwicklung befindlichen Fahrzeuge zu schaffen, um eine ständig wachsende Zahl von weltweiten Kunden in den rund 60 Ländern bedienen zu können. Dieses Ziel erfordert eine Vergrößerung der Produktionsflächen und ein Überdenken des Fertigungsablaufs. Unser Fabrikprojekt im Süden des Großherzogtums Luxemburg ist das erste einer Reihe ähnlicher Projekte, die dazu führen sollen, dass die Joskin Gruppe über dedizierte Fertigungs- und/oder Montageeinheiten verfügt, die in der Lage sind, die Produktivität zu maximieren, indem sie sich auf Modelle mit einheitlicher Bauweise konzentrieren.“
Das Projekt ist speziell auf die Montage von großen landwirtschaftlichen Anhängern mit selbsttragender Mulde, das heißt in einem Stück zusammengeschweißt, ausgelegt. Vicotr Joskin erläutert die Pläne: „Wir beginnen mit Kippern und werden bald auch Streuer auf den Markt bringen. Je nachdem, welche Produktivitätsrate erreicht wird, könnte das eine oder andere Zusatzprodukt hinzukommen. Die Fabrik ist schließlich auf ein Potenzial vonfünf Anhängern pro Tag ausgelegt, aber der Geschäftsplan geht von einem Durchschnitt von etwas mehr als vier Anhängern pro Tag aus. Das mag für ein unwissendes Publikum nicht viel erscheinen, aber man muss bedenken, dass bei einigen Konkurrenten eine solche Zahl einer monatlichen oder sogar jährlichen Produktion entspricht! Wenn das Projekt schnell anläuft, dürften bis 2027 bereits 2500 Joskin Anhänger aus dem Großherzogtum Luxemburg auf den Landstraßen der Welt unterwegs sein!“
Der Spatenstich ist für 2023 geplant. Die Projektkosten wurden zwischenzeitlich mit 20 Millionen Euro beziffert, laut Victor Joskin sei es aber aktuell schwer, die Gesamtkosten vorherzusagen.