Hannover Messe 2022 vom 30. Mai bis 2. Juni
Die Welt durchlebt eine Zeitenwende in der internationalen Wirtschafts- und Energiepolitik. Eine Zeitenwende, die mit steigenden Energiepreisen und unterbrochenen Lieferketten einhergeht und direkte Auswirkungen auf die weltweite Industrieproduktion hat. Gleichzeitig leisten immer mehr produzierende Unternehmen ihren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels. In diesem Spannungsfeld müssen schnell Lösungen her: politisch, wirtschaftlich und insbesondere technologisch. Die Hannover Messe 2022 soll dafür den Rahmen bieten.
Vom 30. Mai bis 2 Juni präsentieren 2500 Unternehmen auf dem Messegelände in Hannover ihre Technologien für die Fabriken und Energiesysteme von morgen. Unter dem Leitthema Industrial Transformation zeigen sie, wie vernetzte Produktionsanlagen effizienter und ressourcenschonender arbeiten oder wie sich Energie nachhaltig erzeugen und übertragen lässt.
Im Spannungsfeld von Versorgungssicherheit und Klimaschutz
„Angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage sind die Themen der Hannover Messe relevant wie nie zuvor“, sagte Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe AG. „Im Kern geht es darum, wie wir in einer sich dynamisch verändernden Welt – politisch, ökologisch und wirtschaftlich – für Versorgungsicherheit und Wachstum sorgen können und dabei gleichzeitig dem Klimawandel entgegenwirken. Innovative Technologien werden hierbei eine Schlüsselrolle spielen“, ergänzt Köckler.
Zu den ausstellenden Unternehmen zählen Konzerne wie Siemens, Bosch, Schneider Electric, Schaeffler, Microsoft, SAP oder Service Now, sowie viele mittelständisch geprägte Industrieunternehmen wie Beckhoff, Festo, Harting, Pepperl+Fuchs, Phoenix Contact, Wago oder Ziehl-Abegg. Hinzu kommen die großen Forschungsinstitute wie Fraunhofer oder das KIT und rund 100 Startups, die auf der Hannover Messe eine ideale Plattform finden, um sich mit der Industrie zu vernetzen.
Grüne Energien und Wasserstoff
Wenn es um die CO2-neutrale Produktion und die Energie-Versorgungssicherheit in Europa geht, spielen regenerative Energien und grüner Wasserstoff eine Schlüsselrolle. Viele Unternehmen gehen bereits mit konkreten Lösungen voran. So entsteht beispielsweise im Industrie 4.0-Leitwerk des Ausstellers Bosch ein Wasserstoffkreislauf. Dabei wird grüner Wasserstoff gewonnen, der für industrielle Prozesse genutzt wird.
Aufgrund der aktuellen Energie-Versorgungsdiskussion gewinnt das Thema Wasserstoff auf der weiter an Bedeutung. „Wir bieten bereits seit Jahren die größte europäische Plattform für die Wasserstoff- und Brennstoffzellenwirtschaft. In Hannover präsentieren mehr als 200 Unternehmen Lösungen für eine nachhaltige Energieversorgung mittels Wasserstoff aus regenerativen Energien – darunter Iberdrola, Saint Gobain, Emerson, ElringKlinger, Plug Power, Siemens, Phoenix Contact, Enapter, Bosch, Hexagon Purus, Nel Hydrogen, Hydrogenious und GP Joule“ sagt Köckler
Wirtschaftspolitische Plattform und Partnerland Portugal
Bundeskanzler Olaf Scholz und Portugals Premierminister António Costa werden die Hannover Messe gemeinsam eröffnen. Portugal ist in diesem Jahr das Partnerland der weltweit wichtigsten Industriemesse. Mehr als 120 Unternehmen aus dem Partnerland Portugal haben sich angemeldet. Unter dem Motto „Portugal Makes Sense“ zeigen sie ihre Produkte und Lösungen für die digitale Transformation, die Energiewende sowie für verlässliche Lieferketten.
Neben den Messepräsentationen erwartet die Besucher*innen ein hochkarätiges Rahmenprogramm. Auf den vier Konferenzbühnen geht es um Themen wie Automatisierung, Cloud und Infrastruktur, Analyse und Datenmanagement, Digitale Plattformen, Robotik, IT-Sicherheit, Künstliche Intelligenz, erneuerbare Energien, grüner Wasserstoff, die energieeffiziente und CO2-neutrale Produktion, digitales Energiemanagement, Kreislaufwirtschaft und vieles mehr. Das komplette Programm wird nicht nur vor Ort erlebbar sein, sondern zeitgleich über die Hannover Messe Website gestreamt.