In den Ruhestand verabschiedet worden sind zum Ende des Jahres 2023 die Schumacher-Geschäftsführer der zweiten Generation – Fred und Heinz-Günter Schumacher sowie Michael Flanhardt. Um diesen Abschied würdig zu feiern, wurde Mitte Dezember in Eichelhardt zum „Ährenabend“ eingeladen. Gekommen waren Geschäftspartner, Wegbegleiter und Mitarbeitende. Die Group Schumacher ist ein Unternehmensverbund in der Landtechnikbranche, der sich auf Erntemaschinen spezialisiert hat.
Als zweite Generation übernommen
Fred und Heinz-Günter Schumacher stiegen 1991 als zweite Generation des Familienunternehmens mit in die Geschäftsführung ein. Fred leitete mit seinem Vater Gustav die Gebrüder Schumacher GmbH. Heinz-Günter übernahm mit seinem Vater Günter die Verantwortung über die EWM-Eichelhardter Werkzeug- und Maschinenbau GmbH. Während sich die Firmengründer Gustav und Günter im Zuge dessen ganz ihrer Leidenschaft, der Entwicklungsarbeit, widmeten, sahen sich die zu diesem Zeitpunkt 33-jährigen Söhne einer
Vielzahl von neu hinzugekommenen administrativen Aufgaben gegenüber, heißt es in einer Pressemitteilung.
Mitte der 90er übernahm die zweite Generation dann die alleinige Geschäftsführung. Und mit ihnen wurde schnell klar, wohin die Reise gehen soll. Denn die USA und Kanada hatten sich zu wichtigen Märkten entwickelt, in die die deutschen Firmen investieren wollten. 1995 wurde mit der ersten Schumacher-Produktion in Durant, Iowa, der Grundstein für das Auslandsgeschäft gelegt. 2001 wurde in Brasilien eine Niederlassung gebaut.
Weiteres Wachstum
Als dann das Unternehmen Rasspe übernommen wurde und die Geschäftsfelder um den Bereich Garntknotertechnik erweitert wurden, übernahm Michael Flanhardt mehr Verantwortung im Unternehmen. Am 1. Februar 2002 wurde er zunächst Werkleiter. Am 1. März 2003 übernahm er als Geschäftsführer die Leitung in Solingen. Das Unternehmen zog mit der Verwaltung 2008 und mit der Produktion 2009 nach Wermelskirchen um.
Das Trio verhalf dem Unternehmen zu weiterem Wachstum. 2004 wurde die Schumacher Gruppe um eine Tochtergesellschaft in Promyschlennaja in Russland erweitert. 2010 vergrößerte sich die Vertriebsgesellschaft mit einem zweiten Standort in Russland, Und in China wurde 2018 in Qindao die weltweit jüngste Schumacher-Niederlassung eröffnet. Die Group Schumacher ist somit heute an sieben Standorte und auf vier Kontinenten zuhause. 600 Mitarbeitende arbeiten für die Group Schumacher.
Erfolge verzeichnet
„Zahlreiche Patente, innovative und hochqualitative Produkte, wie zum Beispiel das modulare Baukastensystem des EasyCut Mähsystems, der ProDrive Antrieb, die Ast- und Heckenschere, der DLG-prämierte Doppelknoter RS9000, Strohhäckslermesser und Rotorklingen der Marke Radura sowie die Tatsache, dass es wohl keinen Erntemaschinenhersteller mehr gibt, für den Schumacher kein Begriff ist, zählen zu den herausragenden Erfolgen der zweiten Generation“, heißt es in der Pressemitteilung zur Verabschiedung.
Auch die Zukunft des Unternehmens liegt in Familienhand. Schon 2020 übernahm die Tochter von Fred, Selina, die Führung der operativen Geschäfte. Damit steht die dritte Generation bereits in den Startlöchern. Seit dem 1. Januar 2024 führen Selina und ihr Bruder Moritz Schumacher gemeinsam mit Martin Boelter in alleiniger Verantwortung die Geschäfte der internationalen Unternehmensgruppe.
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