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Freisprechungsfeier bei der Innung Oberbayern

Insgesamt 160 Junggesellen/-innen aus dem gesamten Regierungsbezirk Oberbayern wurden vor kurzem in Scheyern bei Pfaffenhofen an der Ilm freigesprochen.

Die Anforderungen, die heute an die Land- und Baumaschinenmechatroniker/-innen gestellt werden, um den Kundenwünschen gerecht zu werden, sind sehr hoch. Entsprechend fordernd ist die 3,5-jährige Ausbildung in den unterschiedlichsten Bereichen, wie Hydraulik, Pneumatik, Mechanik, Elektrik, Diagnose, Metallbearbeitung und Schweißen. Insgesamt 160 Junggesellen/-innen aus dem gesamten Regierungsbezirk Oberbayern konnte Obermeister Markus Mayer im Beisein der Ehrengäste Abt Markus Eller (Hausherr) und Gottfried Voigt, Geschäftsführer des Landesinnungsverbandes, freisprechen. Den festlichen Rahmen bildete wieder der Wittelsbacher Saal der Benediktinerabtei zum Hl. Kreuz in Scheyern.

„Geschafft“, unter diesem Motto stand die Rede des Obermeisters, und er wusste viele Menschen zu nennen, die dieses Wort gedacht oder auch erleichtert ausgesprochen haben, allen voran natürlich die Freizusprechenden, als der Brief von der Innung kam, in dem stand, dass sie ihre Gesellenprüfung bestanden haben. Sicherlich auch die Eltern, die Lehrherren, die Berufsschullehrer und – last, but not least – die Mitglieder des Gesellenprüfungsausschusses.

Wer rastet, der rostet

Ein paar ernste Worte gab der Obermeister den jungen Handwerkern/-innen auch mit auf den Weg: „Ruhen Sie sich nicht auf dem bis jetzt Erreichten aus. Mit dem alten Sprichwort „Wer rastet, der rostet“, fordert der Volksmund auf, zur Tat zu schreiten: Wer sich nicht bewegt, wird mit der Zeit unbeweglich, so lautet die klare Anweisung für unsere Lebensführung. Im übertragenen Sinne bedeutet das, wer nichts mehr für seine Weiterbildung tut, der bleibt zurück und kann bei neuen Techniken und Herausforderungen nicht mehr mithalten.“ Mayer appellierte an die Junggesellen/-innen: „Darum fordere ich Sie auf, lernen Sie weiter. Bilden Sie sich weiter, machen Sie mit und setzen dann hinter jedes neu Erreichte wieder ein ‚Geschafft‘!“

Mayer ermahnte die Freigesprochenen auch, sich ehrenamtlich für die Berufsorganisation zu engagieren. Die Gesellschaft lebe davon, dass es Menschen gibt, die bereit sind, über das normale Maß hinaus mehr zu tun. Alle müssten gemeinsam und ständig daran arbeiten, dass das Handwerk und im Besonderen der Beruf des Land- und Baumaschinenmechatronikers, die verdiente Wertschätzung erfahren.

Die Besten wurden ausgezeichnet

Gottfried Voigt machte an einem Beispiel aus dem Sport, den Playoffs im Eishockey, deutlich, wie wichtig Teamgeist ist. Was ihn dabei immer besonders fasziniert, so Voigt, sei die gemeinsame Leistung der Mannschaft, der Trainer, der Betreuer und der Zuschauer. Übertragen auf die aktuelle schwierige Situation sagte Voigt: „Gemeinsam können wir Vieles erreichen und dazu ist es wichtig, dass jeder von uns seinen Beitrag leistet.“ Alle haben den Wunsch, nur gute Tage zu erleben. Doch dazu zählt nicht nur der persönliche Erfolg, sondern auch, wie man miteinander und mit der Welt umgeht, betonte Abt Markus Eller.

Im Rahmen der Freisprechungsfeier konnten auch vier Junggesellen ausgezeichnet werden, die ihre Berufsausbildung mit großem Erfolg und sehr guten Leistungen abgeschlossen haben. Es sind dies: Andreas Hofstetter (Moser & Ritterswürden GmbH, Bruck-Taglaching), Benedikt Plötz (Leitl Völk, Eggenfelden), Andreas Sießmeir (BayWa, München) und Thomas Niedermayer (Palfinger GmbH, Kirchheim). Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgte in bewährter Weise die „Leitenberg Musi“. Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung konnten die Gäste sich bei einem Abendessen stärken und noch eine Weile gemütlich beisammen sitzen.

Freisprechungsfeier der Innung für Land- und Baumaschinentechnik Oberbayern mit Ehrung der Prüfungsbesten. V.li.n.re.: Prüfungsvorsitzender Thomas Jais, die Prüfungsbesten Benedikt Plötz, Andreas Hofstetter, Andreas Sießmeir und Thomas Niedermayer sowie Obermeister Markus Mayer. — Copyright: prb/Lilo Brückner

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