Wie Lasertechnologie den Fachkräftemangel im Garten- und Landschaftsbau abfedern könnte
Mit einer innovativen Idee die Arbeitsprozesse verschlanken und so Arbeitskräfte einsparen, die sowieso schwer bis gar nicht zu bekommen sind – das ist kurz zusammengefasst die Idee von Nedo in Zeiten des Fachkräftemangels. Das 1901 gegründete Unternehmen geht auf eine Glaserei zurück und entwickelt und fertig mittlerweile Lasermessgeräte und Zubehör. Der Großteil der Produktion wird im baden-württembergischen Dornstetten abgewickelt.
Auf Fachmesse zu bestaunen
Aber zurück zur innovativen Idee, die im Vorfeld der diesjährigen GaLaBau in Nürnberg vorgestellt wird und dort dem Fachpublikum präsentiert werden sollen. Der Ausgangspunkt war ein typisches Problem im Garten- und Landschaftsbau: Wenn immer gebaggert wird, muss zwischendurch auch vermessen werden. Und deswegen braucht es neben dem Baggerfahrer auch eine zweite Arbeitskraft, die beispielsweise in regelmäßigen Abständen die Sohlenhöhe einer Baugrube misst und überprüft. Denn die exakte Tiefe und Neigung des Aushubs wirken sich maßgeblich auf die Stabilität und Funktionalität des Projektes aus. Doch auch hier ist der Fachkräftemangel ein Thema.
Und wenn hier kein zweiter Mitarbeiter parat steht, muss der Baggerfahrer selbst messen und dafür ständig die Baggerkabine verlassen. Diese permanenten Unterbrechungen im Arbeitsablauf seien nicht nur aufwendig, sondern erhöhten auch das Risiko von Messfehlern.
Geräte arbeiten zusammen
Hier kommt der vollautomatische Rotationslaser Nedo Primus 2 HVA2N ins Spiel. Er wird mittels Kurbelstativ auf die gewünschte Arbeitshöhe gebracht und sendet von dort aus Lasersignale, die vom Maschinenempfänger Acceptor M auf dem Baggerstiel empfangen und präzise verarbeitet werden. Auf diese Weise kann der Baggerfahrer laut des Herstellers in Echtzeit die korrekte Sohlenhöhe sehen und den Aushub direkt von seiner Kabine aus entsprechend regulieren. Eine zweiter Mitarbeiter oder das eigenständige Nachmessen werden so überflüssig, heißt es von Nedo.
Die hellen LEDs am Acceptor sollen aus der Baggerkabine gut ablesbar sein und zeigen dem Fahrer, ob sich die Schneide des Baggerlöffels über, unter oder auf der Sollhöhe befindet. Dank der Neigungskompensation muss der Baggerstiel hierzu nicht einmal senkrecht positioniert werden. „Die Anwendung unserer Produkte reduziert nicht bloß den Personalaufwand, sondern steigert im Gegenzug auch die Präzision und Geschwindigkeit der Arbeiten“, sagt Nedo-Geschäftsführer Dr. Thomas Fischer.
Ein weiteres Einsatzgebiet soll die Messung von Gefällen sein. Auch hier kann der Rotationslaser bei Pflasterarbeiten beispielsweise von Garageneinfahrten helfen, wenn dort sonst der Höhenunterschied manuell berechnet werden muss. Dafür hat der Nedo eine AutoAlign-Funktion. Dazu wird der Laserempfänger Commander 2 HVA2N an einer Flexilatte angebracht und auf der Höhe des Laserstrahls positioniert. Die AutoAlign-Funktion richtet die Laserlinie automatisch auf die Null-Linie des Commander an der neuen Position aus. Das Gefälle wird dann ohne weitere Verzögerung auf dem Display des Laserempfängers angezeigt.
Fachkräftemangel begegnen
„Unsere Technologien ermöglichen es, komplexe Vermessungsaufgaben schneller und leichter zu bewältigen, was insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels von unschätzbarem Wert ist“, resümiert Dr. Fischer. Besucher der GaLaBau können sich vom 11. bis 14. September in Nürnberg selbst von den Nedo-Produkten überzeugen lassen. Das Team steht in Halle 7 am Stand 7-230 für Fragen zur Verfügung.
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