Duplo-Düse von Zunhammer hält Grünland sauber
Mit der Novellierung der Düngeverordnung (DüV) darf ab 2025 kein Breitverteiler mehr auf Grünlandflächen eingesetzt werden. Bodennahe Ausbringtechnik wie Schleppschuh-, Schleppschlauch- oder Injektorverteiler ist dann Pflicht. Je nach Trockensubstanzgehalt der Gülle, der Schnitthöhe des Grases und dem Witterungsverlauf kann es bei Schleppschuh- oder auch Schleppschlauchverteilern zu Futterverschmutzungen kommen.
Deshalb hat der Gülletechnikspezialist Zunhammer für seine Schleppschuhverteiler die neue „Duplo-Düse“ entwickelt. Diese wird einfach statt des Gleitschuhs am Schlauchende montiert. Im Einsatz teilt sie den Güllestrom aus einem Schlauch in zwei dünne Bänder mit 12,5 Zentimeter Reihenabstand auf. Dadurch lässt sich die Grünlandverschmutzung nahezu komplett verhindern.
Hoher Reihendurchgang
„Viele Praktiker haben uns immer wieder auf die Problematik der Grünlanddüngung bei hohen TS-Gehalten mit Rindergülle angesprochen. Jetzt hätten wir natürlich einfach die Zahl der Schleppschuhe mit den entsprechenden Verteilern verdoppeln können um so den Reihenabstand von 25 auf 12,5 Zentimeter zu verringern. Dies wäre allerdings mit einem erheblichen Mehrgewicht und Verteuerung der Technik verbunden gewesen. Stattdessen haben wir uns in einem Entwickler-Team mit der Thematik intensiv befasst und so die Duplo-Düse konstruiert“, erinnert sich Sebastian Zunhammer sen.
Durch diese Technik ist es gelungen mit geringen Kosten die Dicke der Güllebänder zu halbieren. Bei der Materialwahl entschied sich der Hersteller für robusten, leichten und zugleich korrosionsbeständigen Kunststoff. Die Form des Y-Stücks wurde besonders intensiven Versuchen und Tests unterzogen, damit die Düse möglichst verstopfungsfrei arbeitet. Dabei erkannten die Techniker auch im Praxiseinsatz, wie wichtig ein hoher freier Durchgang zwischen Düsenende und Schlauchanschluss ist.
Die neue Technik kann an allen vorhandenen Schleppschuhverteilern des Herstellers nachgerüstet werden.