Deutz AG präsentiert Zukunftsstrategie
Deutz setzt seinen Wachstumskurs mit einem klaren Rahmen für die weitere unternehmerische Entwicklung fort. Mit seinem Strategieprogramm „Powering Progress“ greift Deutz die Herausforderungen der Mobilitätswende aktiv auf und reagiert auf zentrale Marktanforderungen: die Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors und die Entwicklung neuer Antriebstechnologien.
Für zusätzliches Wachstum und eine höhere Profitabilität setzt Deutz nach eigenen Angaben auf eine „Dual+“-Strategie, die neben dem bisherigen Kerngeschäft mit optimierten Verbrennungsmotoren auch ein neues, emissionsfreies Produktökosystem beinhaltet. Unterstützt werden beide Segmente durch den weltweiten Ausbau des margenstarken Servicegeschäfts, wie das Unternehmen berichtet.
Langfristiges Ziel des neu formierten Managementteams um CEO Dr. Sebastian C. Schulte sei es, Deutz dauerhaft unter den TOP 3 der unabhängigen Motorenhersteller zu etablieren und bis spätestens 2050 ein vollständig klimaneutrales Produkt- und Technologieportfolio anzubieten.
Grundlegende Transformation
Dr. Sebastian C. Schulte: „Unser Anspruch ist es, dass unsere Motoren auch künftig die Welt bewegen. Die Branchen, die wir beliefern, stecken mitten in einer grundlegenden Transformation hin zu mehr Klimaneutralität. Diese Umgestaltung der Mobilität ist eine enorme Aufgabe und gleichzeitig eine wirtschaftliche Chance für uns. Mit unserem Strategieprogramm ‚Powering Progress‘ wollen wir die Chancen dieser Transformation nutzen, weiter profitabel wachsen und bis 2050 über die gesamte Prozesskette klimaneutral wirtschaften.“
Deutz Classic: Optimierte Technologie für Verbrennungsmotoren
Deutz ist davon überzeugt, dass saubere und effiziente Antriebe mit Verbrennungsmotoren im Schwerlastbereich und in der Landwirtschaft weiterhin notwendig sind, um den Übergang in Zukunftstechnologien störungsfrei zu gestalten. Aus diesem Grund bildet das „Classic“-Geschäft von Deutz auch in den kommenden Jahren die Basis des unternehmerischen Wachstumspfads, berichtet das Unternehmen in der entsprechenden Pressemitteilung weiter. Mit deutlichen Performancesteigerungen, etwa bei der Auslastung bestehender Kapazitäten und einem optimierten Produktportfolio, sollen sowohl die Motorenproduktion auf mehr als 200.000 Einheiten pro Jahr als auch die Erträge signifikant erhöht werden. Dazu setzt Deutz auch auf zielgerichtete Zukäufe und Übernahmen in einem sich konsolidierenden Markt.
Deutz Green: Klimaneutrales Produktökosystem
Deutz-Motoren treiben Maschinen an, die aktuell noch erhebliche CO2-Emissionen verursachen. Dieses Potenzial möchte das Unternehmen auf dem Weg zu einem klimaneutralen Produktportfolio nutzen und setzt im Segment „Green“ vor allem auf seine Innovationskraft und Erfahrung aus fast 160 Jahren Motorenentwicklung – mit einem grundsätzlich technologieoffenen Ansatz, so die Deutz AG weiter. Dazu gehöre die klimaneutrale Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors, etwa durch den Einsatz von Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen, ebenso wie die Entwicklung alternativer Antriebsformen, wie zum Beispiel elektrifizierte Antriebsstränge. Um den veränderten Anforderungen an die Infrastruktur, die einen Motor am Laufen halten, Rechnung zu tragen, will Deutz die Angebotspalette auf das gesamte Produktökosystem erweitern. Neue Wertschöpfungsketten, etwa beim Laden von elektrischen Maschinen oder dem Befüllen von Wasserstoffmotoren, sollen erschlossen werden. Dafür plane Deutz, in den kommenden drei Jahren deutlich mehr als 100 Millionen Euro in das Zukunftssegment „Green“ zu investieren.
Ausbau des Servicegeschäfts – das Plus der „Dual+“-Strategie
Deutz-Motoren sind im Schnitt rund zehn Jahre, zum Teil unter härtesten Bedingungen, überall auf der Welt im Einsatz. Die daraus resultierenden Potenziale im Service und Aftersales sollen künftig besser genutzt werden. Hierfür flankiere Deutz die Segmente „Classic“ und „Green“ durch einen weltweiten Ausbau des profitablen Servicegeschäfts. Dieser Ausbau beinhalte eine Erweiterung der regionalen Standorte, die Wartung von Fremdmotoren und eine Verbreiterung des Servicegeschäfts durch Zukäufe und strategische Partnerschaften. Ziel der Serviceoffensive sei es, den Umsatzanteil in den kommenden Jahren auf über 500 Millionen Euro bei gleichbleibender Profitabilität zu steigern.
Neben der Weiterentwicklung der Technologie für Verbrennungsmotoren und dem Aufbau eines zukunftsfähigen Produkt- und Technologieportfolios, sieht CEO Dr. Sebastian C. Schulte im Rahmen des Strategieprogramms auch für die eigene Organisation klare Entwicklungs- und Veränderungsperspektiven: „Mit unserem Strategieprogramm wollen wir aktiv neue Wachstumschancen ergreifen und Marktanteile hinzugewinnen. Dafür müssen wir uns auch als Organisation verändern: Unternehmerisches Denken und Handeln wird bei Deutz in Zukunft genauso selbstverständlich sein wie das perfekte Funktionieren unserer Motoren.“
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