Climmar 2024: Der europäische Landtechnikfachhandel gibt ein Stelldichein in Hamburg
Unter dem Dach von Climmar (International Confederation of National Associations of Dealers an Repairers of Agricultural and Gardening Machinery) trafen sich rund 60 Vertreter der europäischen Landtechnik-Fachhandelsverbände zum Climmar Congress 2024 in Hamburg.
Ausrichter und Gastgeber der jährlich stattfinden Zusammenkunft der Länderverbände des Landtechnikfachhandels war dieses Mal der deutsche Bundesverband LandBauTechnik e.V. Ausrichtungsort war die Hansestadt Hamburg.
Climmar: drängende Themen
An drei Tagen diskutierten die Vertreter der Verbände aktuelle Themen, Trends und Herausforderungen, die Europas Landtechnikfachhändler beschäftigen. Man tauschte sich darüber aus, wie sich den drängendsten Problemen am besten begegnen ließe. In den Berichten aus den einzelnen Mitgliedsländern kristallisierte sich schnell heraus, dass die Händler in nahezu jedem Land vor den gleichen Herausforderungen stehen:
• Hohe Lagerbestände
• Hohe Zinsen und Inflationsraten
• Kaufzurückhaltung der Landwirte
• Fachkräftemangel
Vor allem die ersten drei Punkte sorgten für Bewertungen der Lage, die von „herausfordernd“ über „besorgniserregend“ bis hin zu „katastrophal“ reichten.
Letzte Amtsperiode
Roberto Rinaldin, CLIMMAR Präsident, richtete in seiner Eröffnungsrede trotz aller aktueller Herausforderungen seinen Blick in die Zukunft. Man wolle mit diesem Kongress und den Themen auf der Agenda Impulse setzen, die Chancen und Möglichkeiten aufzeigen, um erfolgreich auch in schwierigen Zeiten zu bestehen. Für Rinaldin ist der Climmar Congress 2024 der letzte in seiner Amtszeit als Verbandspräsident. 2025 wird ein neuer Präsident gewählt.
„Mut zur Zukunft“
Ulf Kopplin, Präsident des Bundesverbandes LandBauTechnik e.V., und Ranghöchster Gastgeber des Kongresses in Hamburg, betonte in seinem Grußwort die Stärken, die den Europäischen Zusammenschluss der Landtechnikfachhandelsverbände ausmache: in schwierigen Zeiten zusammenzurücken und gemeinsam Lösungen für die anstehenden Herausforderungen zu finden und umsetzen zu können. Dabei zitierte Kopplin zum Abschluss seines Grußwortes Altbundeskanzler Helmut Schmidt mit dem Aufruf „Mut zur Zukunft“.
Auf der Kongressagenda standen in den drei Tagen Themen wie der neue DSI für Traktoren, ein erster Ausblick der DLG auf die Agritechnica 2025 und deren Neuerungen, die Herausforderungen, die der EU Data Act für die Branche mit sich bringt. Zudem stand die Gemeinsam Zukunft der Agrarindustrie ebenso auf der Agenda wie Vorträge zum EU Data Act. Zu den Vortragenden zählten hier Dr. Doris Marquardt von der EU-Kommission und Holger Schwannecke als Generalsekretär des ZDH.
Mit den Vorbereitungen zur Präsidentenwahl 2025 und dem Ausblick auf den nächsten Climmar Congress 2025 in Rom endete der offizielle Teil des Kongresses in Hamburg.
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