Unter dem Motto „Changes“ stand der erste Lieferantentag, den Claas nach dreijähriger Pause aufgrund der Corona-Pandemie nun wieder in Präsenz veranstaltete.

650 Teilnehmende aus der ganzen Welt waren in den Technoparc am Claas Standort in Harsewinkel gekommen, um sich über aktuelle Themen zu informieren und auszutauschen. Materialverfügbarkeit, extrem volatile Preise, die Energiekrise und die finanz- und geopolitische Lage standen dabei im Vordergrund.

Stabilität trotz brüchiger Lieferketten

Henner Böttcher, CFO, und Einkaufschef Rüdiger Mohr begrüßten die Gäste. „Dank Ihrer Unterstützung konnten wir im letzten Jahr unser Ernteversprechen halten, so dass alle unsere Kunden ihre Ernte einfahren konnten”, wandte sich Henner Böttcher an die Teilnehmenden. “Auch und gerade in Zeiten brüchiger Lieferketten haben Sie im sprichwörtlichen Sinne zuverlässig geliefert. Uns ist bewusst, welch eine Kraftanstrengung dazu notwendig war. Die Qualität von jeder Beziehung zeigt sich in der Krise. Danke für diese Leistung!“

Übung in der Krise

Trotz der anhaltenden großen Herausforderungen überwog beim Lieferantentag der Optimismus: Die gut gefüllten Auftragsbücher von Claas sorgen wiederum für gut gefüllte Auftragsbücher bei den Lieferpartnern. An die sich immer wieder ändernden Bedingungen durch volatile Preise und Materialverfügbarkeiten können Claas und seine Lieferpartner mittlerweile gut reagieren, wie Rüdiger Mohr betonte: „Wir bekommen Übung in der Krise. Wir wissen, dass wir uns auf unsere Lieferpartner verlassen können und gemeinsam immer eine konstruktive Lösung finden. Letztlich ist es das gegenseitige Vertrauen, das uns weiterbringt. Wichtig wird dennoch sein, dass wir in der nächsten Zeit nicht mit weiteren unvorhersehbaren Ausreißerereignissen konfrontiert werden, oder – wie es Wirtschaftswissenschaftler ausdrücken – wir wieder deutlich mehr weiße als schwarze Schwäne sehen!”

Appell für Technologieoffenheit

In seinem Gastvortrag referierte W. Schmid von der Daimler Truck AG zur Transformation im Agrarsektor und warb für Technologieoffenheit. So sei der elektrische Antrieb für leichtere Anwendungen optimal, während die Wasserstofftechnologie, die mit heißer und kalter Verbrennung – wie in der Brennstoffzelle – funktioniert, für mittlere und schwere Nutzfahrzeuge wie Landmaschinen großes Potenzial habe. Am Ende müsse es sich für den Landwirt auch rechnen.

Feierliche Preisübergabe

Höhepunkt und Abschluss der Veranstaltung war die Verleihung der Lieferantenpreise für das zurückliegende Jahr 2022. Die MAN Truck & Bus SE, Nürnberg, Deutschland, wurde als insgesamt bester Lieferant des Jahres 2022 ausgezeichnet. Preise in vier weiteren Kategorien erhielten folgende Claas Lieferanten: Hans Hellbeck Maschinenbau e. K., Borchen, (Qualität); Rhenus Freight Logistics GmbH & Co. KG, Hilden (Logistik), Schulte Verpackungs-Systeme GmbH, Hemer (Service) und VE Commercial Vehicles Ltd, Pithampur, Indien (Innovation).

Weitere AGRARTECHNIK-News zu Claas finden Sie hier.

Hier geht es zur Claas-Homepage.