Claas

Claas: 19 Prozent Umsatzrückgang in 2024

Claas hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatz von fünf Milliarden Euro abgeschlossen, was einem Rückgang von 19 Prozent entspricht gegenüber dem Vorjahr entspricht. Weiter teilt das Unternehmen in eienr Pressemitteilung mit, dass das operative Ergebnis (EBITDA) sich auf 584 Millionen Euro belief (Vorjahr: 769 Millionen Euro). Der Konzern-Jahresüberschuss lag bei 253 Millionen Euro, ebenfalls unter dem Vorjahreswert von 347 Millionen Euro. Gründe für die Rückgänge waren laut Unternehmensangaben angespannte Erzeugerpreise, hohe Zinsen und Unsicherheiten durch extreme Wetterereignisse sowie geopolitische Spannungen.

Claas Trion – Copyright: Claas

Claas investiert in Forschung und Entwicklung

„Das Jahr 2024 hat unsere Organisation getestet. Claas hat auch im rauen Fahrwasser Kurs gehalten“, betont CEO Jan-Hendrik Mohr. „In Zeiten wie diesen ist es entscheidend, zusammenzustehen, die Kosten zu kontrollieren und unser Geschäft aktiv zu entwickeln. Unsere Ausgaben für Forschung und Entwicklung haben wir erneut auf über 330 Millionen Euro erhöht und gezielt in Zukunftsprojekte, neue Technologien und unser Produktionsnetzwerk investiert. Damit sichern wir nachhaltiges Wachstum und realisieren Innovation.“

Im Produktbereich stellte Claas eine Vielzahl an Neuheiten vor, darunter den Trion 740, erstmals in Europa verfügbar, sowie sieben Großflächenmähwerke und eine neue Press-Wickel-Kombination. Im Segment Teleskoplader wurden neue Scorpion-Modelle eingeführt. Ergänzt wurde das Portfolio durch weitere Neuheiten wie den Neos 200 Comfort für den Obst- und Weinbau sowie durch den Leion 8900 Terra Trac für den nordamerikanischen Markt.

Am 1. Oktober 2024 ging das neue Claas connect live – ein Meilenstein für Claas und der Startschuss für neue digitale Angebote. Bereits 2023 sorgte die Ankündigung auf der Agritechnica, der Weltleitmesse für Landtechnik in Hannover, für großes Aufsehen. Mit Claas connect setzt das Unternehmen seine über 25-jährige Digitalgeschichte fort und ebnet den Weg für zukunftssichere digitale Lösungen, noch mehr Konnektivität und noch „smartere“ Claas Maschinen. 

Darüber hinaus finden aktuell umfassende Erneuerungen in den Claas Werken statt: Am Futtererntetechnik-Standort in Bad Saulgau läuft das Projekt ForageGO! mit voller Kraft weiter. Bis 2025 modernisiert Claas die Standortinfrastruktur und Fertigungseinrichtungen. Ziel der strategischen Werksentwicklung ist es, die Strukturen und Prozesse an das erweiterte Produktportfolio anzupassen und Produktionskapazitäten zu erweitern. In Harsewinkel wird die Produktion der Mähdrescher, Feldhäcksler und Xerion Traktoren modernisiert. Der neue Wareneingang wird zeitnah in Betrieb genommen und zukünftig werden mehr Fertigungsschritte automatisiert ablaufen.

2025 moderater Umsatzrückgang erwartet

Die aktuelle Branchenentwicklung ist durch reduzierte Investitionsmöglichkeiten der Landwirte bestimmt, deren Erzeugerpreise größtenteils stark gesunken sind und sich auf einem unterdurchschnittlichen Niveau befinden. Aufgrund der verhaltenen Branchenaussichten und der bestehenden globalen Risiken erwartet Claas für das Geschäftsjahr 2025 beim Umsatz einen moderaten Rückgang sowie beim Ergebnis vor Steuern einen merklichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr.

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