Klaus Müller ist Präsident der Bundesnetzagentur. - Copyright: Bundesnetzagentur

Bundesnetzagentur fordert ein Handynetz von 99,5 Prozent bis 2030

Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller hat das Vorhaben bekräftigt, Deutschlands etablierte Mobilfunkanbieter bis zum Jahr 2030 zum flächendeckenden Handynetz-Ausbau zu verpflichten. Müller argumentiert auch mit der Landwirtschaft.

Die Regulierungsbehörde schlägt vor, dass im Jahr 2030 die Handynetze der etablierten Betreiber 99,5 Prozent der Fläche Deutschlands mit einem Download-Speed von 50 Megabit pro Sekunde versorgen müssen. In einem Gespräch mit der deutschen Presse-Agentur in Bonn betonte Müller, im datengetriebenen Digitalzeitalter, in denen die Handynetze technologische Innovationen ermöglichen und etwa die Arbeit in der Landwirtschaft erleichtern können, sei das nötig.

Bis Juli läuft noch eine Konsultationsphase zu diesem Vorschlag. Danach soll final über den Auflagenkatalog und damit über die Leitplanken für den künftigen Handynetz-Ausbau in Deutschland entschieden werden. Telekom-Chef Tim Höttges lehnt eine solche Pflicht ab. Das Vorhaben sei „kaum umsetzbar“.

Das fehlende halbe Prozent ergibt sich aus Schwierigkeiten wie etwa in unwegsamem Gelände wie den Bergen – oder auch aus dem Umstand, dass mancher Grundstücksbesitzer keinen Mobilfunkmast aufstellen lassen will.

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