Amazone ist das innovativste mittelständische Unternehmen Deutschlands
Das Landtechnik-Unternehmen Amazone mit Hauptsitz in Niedersachsen ist der innovationsstärkste Mittelständler in Deutschland. Das ergab nun eine Studie der Munich Strategy in Zusammenarbeit mit der WirtschaftsWoche. Für diese wurden laut der Strategieberatung 4000 deutsche Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen zehn Millionen und einer Milliarde Euro analysiert.
Grundlage für das Ranking ist demnach der sogenannte Innovationsscore. Dieser setzt sich zu zwei Dritteln aus Innovationskraft und zu einem Drittel aus Perfomance zusammen. Letztere basiert auf Umsatzwachstum, Ertragsquote und EBIT-Wachstum der letzten vier Jahre. Für die Ermittlung der Innovationskraft wurde untersucht, inwieweit sich Unternehmen durch kontinuierliche Neuheiten auszeichnen (Innovationsvitalität), ob sie von Markt und Wettbewerbern als innovativ eingestuft werden (Innovationswahrnehmung) und ob sie nachhaltig in Innovationen investieren (R&D & Tech Power). Innovationsleistungen, die über reine Produktentwicklungen hinausgehen, werden zusätzlich positiv bewertet.
Bemühungen haben Erfolg
„Wir sind sehr stolz darauf, dass Amazone bei diesem bedeutenden Ranking den 1. Platz belegen konnte. Es ist eine Anerkennung unserer Bemühungen, unseren Kunden stets innovative Produkte zu bieten“, freuen sich die beiden Vorsitzenden der Amazone Geschäftsleitung Christian Dreyer und Dr. Justus Dreyer in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Sein Unternehmen sei nah am Kunden dran, erklärt Dreyer den Erfolg gegenüber den Kollegen der WirtschaftsWoche: „Wir stehen eng mit den Landwirten im Austausch, müssen die Arbeit und die Arbeitsschritte genau kennen.“ Viele der 2500 Amazone-Mitarbeiter unterhalten im Nebenberuf selbst landwirtschaftliche Betriebe, sitzen abends auf dem Traktor, testen Prototypen auf dem eigenen Feld. Kinderkrankheiten neuer Hightechmaschinen entgehen ihnen so nicht.
Ob Düngerstreuer, Pflanzenschutzspritze, Sämaschine oder Bodenbearbeiter: Die Entwickler statten die Geräte mit neuester Computertechnik, Sensoren und smarten Features wie GPS und Satellitenkommunikation aus. Moderne Landmaschinen sollen energiesparend sein, Umwelt und Tiere schützen und in Zeiten des Fachkräftemangels und steigender Rohstoffpreise helfen, so viele Arbeitsschritte wie möglich zu automatisieren. Auch das geht aus dem Artikel der WirtschaftsWoche hervor.
Forschung ist hier Alltag
Auch in der Pressemitteilung von Amazone wird der Fokus von Forschung und Entwicklung betont. Man setze außerdem auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Landwirten und Lohnunternehmen, damit sich die Betriebe weiter zukunftsfähig und nachhaltig ausrichten könnten. Dafür sei der Landtechnik-Experte bestrebt, die Produkte weiterzuentwickeln und Innovationen zu finden. Auch KI-gestützte Technologien sind für das Unternehmen aus Hasbergen-Gaste kein Neuland.
Kernziel sei es, kostbare Ressourcen zu bewahren und den Einsatz von Betriebsmitteln zu reduzieren. Gleichzeitig wolle man aber hohe Erträge sichern. Das Ergebnis der Studie motiviere das Team, die Innovationskraft weiter voranzutreiben, wird die Familie Dreyer zitiert. „Die vielen Innovationen zeigen, dass Amazone ständig nach neuen Wegen sucht, um die Landwirtschaft als Teil der Welternährung zu verbessern. Innovationen sind in der Unternehmens-DNA verankert und brachten die Firma seit über 140 Jahren nach vorne“, heißt es in der Pressemitteilung.
Unter den Top 25 des innovativen Mittelstandes befindet sich kein weiteres Unternehmen aus der Landtechnik. Auf Platz 50 ist Horsch zu finden.
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