Agco Fendt fährt Produktion wieder hoch
Bei Agco Fendt laufen diese Woche die vorübergehend stillgelegten Montagebänder wieder an.
Bei Agco Fendt laufen diese Woche die vorübergehend stillgelegten Montagebänder an den deutschen Standorten Marktoberdorf, Asbach-Bäumenheim, Waldstetten und Hohenmölsen wieder an. Dies sei möglich, weil wichtige Zulieferer europa- und weltweit nach mehrwöchiger coronabedingter Unterbrechung jetzt wieder planmäßig und zuverlässig Teile liefern, hieß es in einer Pressemeldung. Nach intensiven Diskussionen zwischen Geschäftsführung, Betriebsrat, Betriebsärzten, Gesundheitsmanagement und den Beauftragten der Arbeitssicherheit habe man zahlreiche Maßnahmen zum Schutz der Fendt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Montagebändern, der Teilefertigung und in den Büros umgesetzt.
Lieferketten wieder intakt
Christoph Gröblinghoff, Vorsitzender der AGCO/Fendt Geschäftsführung: „Wir freuen uns sehr, dass die Lieferketten wieder intakt sind und unsere hoch motivierte Fendt Mannschaft wieder konzentriert an die Arbeit gehen kann. Diese Woche laufen die Montagebänder mit hohen Tagesstückzahlen wieder an. Die Umstellung der Traktorenmontage auf ein Zweischichtmodell schützt unsere Mitarbeiter und bringt gleichzeitig zusammen mit weiteren möglichen Maßnahmen zusätzliche Produktionskapazitäten, um den Rückstand teilweise oder – falls erforderlich – sogar ganz auszugleichen. Damit können wir die bestellten Fendt Traktoren und Fendt Full-Line Maschinen möglichst bald über die Fendt Vertriebspartner an unsere Kunden ausliefern und dazu beitragen, dass die als systemrelevant eingestufte Nahrungsmittelerzeugung abgesichert werden kann.“
Umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen
Im Getriebe- und Traktorenwerk in Marktoberdorf soll die Umstellung auf ein Zweischichtmodell am Montageband einen höheren Schutz für die Mitarbeiter und gleichzeitig zusätzliche Produktionskapazitäten für den Abbau des Produktionsrückstands bringen. In einigen wenigen Bereichen, in denen der Sicherheitsabstand trotz Zweischichtbetrieb nicht gewahrt werden kann, werde das Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken verpflichtend eingeführt.
Auch in allen anderen Unternehmensbereichen habe man umfangreiche Gefährdungsanalysen durchgeführt und entsprechende Maßnahmen umgesetzt. In den Bürobereichen zum Beispiel würden – wo immer möglich – die rollierenden Anwesenheitsmodelle mit Homeoffice weitergeführt. Durch das Umstellen von Schreibtischen, Aufstellen von Plexiglasscheiben und die Begrenzung von Teilnehmern in den zahlreichen Meeting- und Sozialräumen wird die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern ebenfalls möglich. Darüber hinaus wurden viele Maßnahmen für die intensive Hand- und Flächenhygiene am Arbeitsplatz eingeführt.
Boom für digitale Kommunikation
Des weiteren hieß es in der Pressemeldung: „Für die Teams des weltweiten Fendt Vertriebs, Fendt Marketings sowie Parts und Service sind Dienstreisen weiterhin auf ein Minimum reduziert. Dennoch pflegen die Fendt Experten intensiven Kontakt mit dem Vertriebs- und Werkstättenpersonal der Vertriebspartner heute mehr und mehr über die digitalen Netzwerke. Es gibt zahlreiche Online-Schulungen und Videokonferenzen in allen Sprachen und moderne Smarttelefone mit Bildübertragung zur Unterstützung der weltweiten Fendt Vertriebs- und Service-Teams.“
Christoph Gröblinghoff: „Die Corona-Pandemie ist eine große Herausforderung für alle Staaten, die Wirtschaft und für jeden einzelnen Menschen. Die Land- und Agrarwirtschaft wird als Garant für die Versorgung mit Lebensmitteln als ‚systemrelevant‘ eingestuft und erfährt endlich wieder deutlich mehr Wertschätzung in der Bevölkerung. Mit dem berühmten Fendt Geist werden wir alles daran setzen, unsere Fendt Vertriebspartner und unsere Fendt Kunden mit modernster und zuverlässiger Technik zu unterstützen.“