SABO

Mutares übernimmt SABO Maschinenfabrik

John Deere bietet künftig keine geschobenen Rasenmäher mehr an. Das Unternehmen hat heute eine Vereinbarung über den Verkauf der SABO Maschinenfabrik an Mutares SE & Co. bekanntgegeben. Der Transfer bedarf noch der Zustimmung durch das Bundeskartellamt in Deutschland.

SABO Rasenmäher |copyright: SABO

SABO produziert Rasenmäher und andere Grundstückpflege-Geräte für Privatkunden, Kommunen sowie Landschaft- & Gartenbaubetriebe. Das in Gummersbach ansässige Unternehmen wurde 1932 gegründet und gehört seit 1991 zu John Deere. Bei SABO sind 125 Mitarbeiter beschäftigt.

Mutares, mit Sitz in München ist eine Kapitalbeteiligungsgesellschaft (Private-Equity-Company) und besitzt aktuell 13 Unternehmen in den Bereichen Automotive & Mobilität, Entwicklung & Technologie sowie im Waren- und Dienstleistungsbereich.

SABO wird den Markennamen nach der Übernahme behalten und die Produktion in Gummersbach fortführen. Das Unternehmen produziert weiterhin geschobene Rasenmäher und andere handgeführte Motorgeräte. Die Vermarktung erfolgt auch zukünftig über das vorhandene Vertriebsnetz mit über 1.100 spezialisierten Vertriebspartnern in Deutschland, Österreich, Belgien, den Niederlanden, der Slowakei und der Schweiz. Durch den Wechsel von John Deere zu Mutares wird sich in der Zusammenarbeit mit den Beschäftigten, Kunden, Lieferanten, Vertriebspartnern und Logistikunternehmen nichts ändern.

„SABO ist in Europa im Premiumsegment ein führender Hersteller von geschobenen Rasenmähern und handgeführten Motorgeräten und bietet gute Voraussetzungen für das Wachstum bei akkubetriebenen Geräten“, erklärt Tim Merrett, John Deere Vice President für die Grundstückspflegegeräte und Transport- & Nutzfahrzeuge. „John Deere konzentriert sich zukünftig auf Produktionssysteme, bei denen wir uns mit Maschinentechnologie differenzieren können. Weitere Investitionen in handgeführte Rasenmäher passen nicht zu dieser Strategie.“

„Dennoch wird John Deere den Bereich Rasenpflege nicht aufgeben. Wir bieten weiterhin ein umfangreiches Programm von Rasen- und Grundstückspflege Produkten für die Immobilienbranche, den gewerblichen Bereich und die Golfplatzpflege“, ergänzt Tim Merrett.

John Deere-Händler können beliefert werden

AGRARTECHNIK sprach in dem Zusammenhang auch mit Frau Dr. Lisa Brekalo (verantwortlich für das SABO-Marketing).

AGRARTECHNIK: Übernimmt Sabo dann – in den eigenen Produktbereichen – die Händlerschaft von John Deere?
Dr. Lisa Brekalo: Sabo ist gerne bereit für die eigenen Produktbereiche John Deere-Händler direkt mit Sabo Produkten zu beliefern. Somit kann der JD Händler die ihm bekannten Produkte weiterhin führen und an seine Kundschaft verkaufen.

AGRARTECHNIK: Welche Positionen muss Sabo – durch den Synergie-Wegfall mit John Deere – neu besetzen?
Dr. Lisa Brekalo: Da Sabo bereits in der Vergangenheit innerhalb der Konzernstrukturen recht eigenständig aufgestellt war – zum Beispiel hat Sabo immer schon auf eine eigene Vertriebsmannschaft, Produktentwicklung und Einkauf gesetzt – fallen für SABO keine Positionen weg.

AGRARTECHNIK: Kommt es durch diesen Schritt auch zu Veränderungen in der Sabo-Führungsmannschaft?
Dr. Lisa Brekalo: Die Führungsmannschaft wird übernommen. Damit können wir von bestehenden Erfahrungen und Expertisen unserer Führungskräfte profitieren und zugleich in unseren Geschäftsbeziehungen zu Kunden, Lieferanten und anderen Geschäftspartnern Kontinuität sicherstellen.

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