LBT-Bundesverband: Jetzt aktiv dem Fachkräftemangel entgegenwirken
Der LandBauTechnik-Bundesverband sieht für das Ausbildungsjahr große Chancen und bietet Unterstützung bei der Fachkräftesuche.
Nur noch wenige Woche, dann beginnt das neue Ausbildungsjahr. Durch die Corona-Krise werden dabei Betriebe nicht selten vor neue Herausforderungen gestellt. Aber es gibt auch Chancen, die sich nun für Ausbildungsbetriebe auftun. Denn Ausbildungsbetriebe werden durch das Anfang Juni vorgelegte Konjunkturpaket der Bundesregierung finanziell gestützt. So ist eine Ausbildungsprämie von 2000 bis 3000 Euro für jeden bestehenden Auszubildenden beziehungsweise für jeden neuen Ausbildungsplatz im Gespräch (Entschlüsse wird das Kabinett in der kommenden Woche präsentieren), um die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe zu fördern.
Azubis für eine systemrelevante Branche
Aber wie ist die Ausgangslage und Situation in diesem Jahre zu bewerten? „Wir haben jetzt die Möglichkeit, noch etwas zu tun und zukünftige Fachkräfte zu gewinnen“, appelliert Leo Thiesgen, Bundesinnungsmeister des LandBauTechnik-Bundesverbands an alle Ausbildungsbetriebe. Der Fachkräftemangel ist in unserer Branche ein zunehmend existentielles Thema. Eine attraktive und solide Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker anzubieten, ist eine Antwort darauf. Viele Jugendliche sind zurzeit noch auf der Suche nach einem geeignetem Ausbildungsplatz. „Zweifels ohne, stellt sich in diesem Jahr eine neue, im Vergleich zum Vorjahr, ganz andere Situation dar, von der unsere Branche aber profitieren kann“, sagt Dr. Michael Oelck, Hauptgeschäftsführer. Nun können noch geeignete Mitarbeiter für die Branche gefunden und gebunden werden, durch einen Beruf mit Zukunft. „Gerade in der Corona Krise hat sich gezeigt, dass unser Handwerk unverzichtbar für systemrelevante Bereiche wie die Land- und Forstwirtschaft ist“, führt Dr. Oelck aus.
Neue Anzeigenvorlagen
Der LandBauTechnik-Bundesverband setzt sich mit der Kampagne STARKE TYPEN seit mehr als zehn Jahren für die Werbung des Berufs der Land- und Baumaschinenmechatronikers ein. „Im vergangenen Jahr ist aus dem Slogan „Gemeinsam auf der Erfolgsspur“ ist ein Credo geworden, dass die gesamte Branche, mit den Herstellern sowie Handel und Handwerk, umspannt und aktiv gelebt wird“, resümiert Leo Thiesgen. Aktuell wurden neue Anzeigenvorlagen entwickelt, mit denen Betriebe – samt Einbindung ihres persönlichen Logos – für freie Ausbildungsplätze werben können. Abrufbar sind diese unter www.landbautechnik.de
Positiven Trend fortsetzen
Der Erfolg der Kampagne ist spürbar. Gegen den demografischen Trend im Handel und Handwerk insgesamt ist zudem in der LandBauTechnik-Branche die Zahl der Auszubildenen in 2019 um deutliche 3,02 Prozent gestiegen, zum Jahresende waren 7816 angehende Land- und Baumaschinenmechatroniker in die Lehrlingsrollen bei den Handwerkskammern eingetragen. „Jetzt gilt es, diesen Trend fortzuführen und uns als Branche gemeinsam zukunftsweisend aufzustellen“, sagt Thiesgen, „unser Ausbildungsberuf bietet nicht nur vielfältige Karrierechancen – wie den geprüften Servicetechniker und den Meister – sondern auch einen Beruf, mit Perspektive.“
Eine starke Gemeinschaft
Jetzt noch Jugendlichen eine berufliche Perspektive für das kommende Ausbildungsjahr zu bieten und diese für die Branche und unsere Betriebe zu gewinnen, ist das Gebot der Stunde „Wir können damit einen starken Impuls setzen und einmal mehr zeigen, dass unsere Branche vor allem eines verbindet: Eine starke Gemeinschaft“, sagt Dr. Michael Oelck.