Marquardt mit Lösungen für die Landtechnik
Als Mechatronik-Anbieter und Partner der Landtechnik bietet Marquardt Bedienkomponenten, Zugangs- und Fahrberechtigungssysteme, Dynamic Light-Lösungen sowie viele weitere Innovationen aus einer Hand.
Im Bereich der Zugangs- und Fahrberechtigungssysteme ist Marquardt mit der Push&Drive-Technologie den nächsten Schritt gegangen. PnD3, wie sich das System der dritten Generation nennt, besteht aus einem elektronischen Schlüssel in Form eines Keyfob oder einer Smartphone-App. Die Freigabe erfolgt durch Bluetooth Low Energy (BLE) oder optional über Ultra-Breitband (UWB). Die jeweilige Funktechnik sendet ein Signal, das Gateway empfängt es und gibt die Botschaft über den CAN-Bus weiter an das Steuergerät – und schon wird das Fahrzeug oder die Maschine freigegeben.
Plattform-Prinzip
Für den Fall, dass dem Keyfob oder dem Smartphone der Strom ausgegangen ist, gibt es die Möglichkeit, das Fahrzeug auch durch Near-Field-Communication (NFC) zu starten. Global Key Account Manager Thomas Hengstler verweist auf die jahrzehntelange Erfahrung von Marquardt in der Entwicklung von elektronischen Schlüsseln für führende Automobilhersteller: „Von dieser Expertise profitieren auch unsere Kunden aus anderen Branchen, wie Land-und Baumaschinenhersteller.“ Das gesamte PND3-System folgt dem Plattform-Prinzip und ist konzipiert für Hersteller, die nicht so große Stückzahlen produzieren wie die Automobilindustrie und daher kleinere Entwicklungsetats haben. „Dennoch bieten wir ein hohes Maß an Flexibilität“, so Thomas Hengstler, „der Kunde kann nach einem Baukastenprinzip die für seine Zwecke passende Lösung auswählen: von „Essential“ über „Advanced“ bis „Premium“.
Gefilterte Zugänge definieren
PnD3 ist für alle Anwendungsfälle relevant, in denen Zugangsberechtigungen differenziert gewährt werden sollen. Beispiel Mietpark: Hier kann das System nach Nutzern oder Zeitfenstern gefilterte Zugänge definieren. Mehrere Fahrzeuge können auf einen Keyfob programmiert werden, umgekehrt aber auch mehrere Keyfobs auf ein Fahrzeug. In der Landwirtschaft ist das unter anderem für Lohnunternehmen während der Erntesaison interessant. Ebenso kann auf Baustellen der Zugriff von Subunternehmern auf den Maschinenpark gesteuert werden. Die Verknüpfung mit dem Smartphone eröffnet zudem neue Möglichkeiten des Flottenmanagements, denn die von Marquardt gelieferte Hardware ist mit Cloudlösungen kombinierbar.
Sicherer Arbeiten mit dynamischem Licht
Die Entwicklung im Bereich Dynamic Light bildet bei Marquardt einen weiteren Schwerpunkt. „In diesem Ansatz steckt enormes Potenzial, denn dynamisches Licht kombiniert in idealer Weise Sicherheit und Komfort“, so Thomas Hengstler. Das dynamische Licht ist in die A-Säulen der Kabinen von Landmaschinen integriert.
Ein Sensor am Heck der Maschine kommuniziert mit dem Licht im Innenraum der Kabine und sendet ein rotes Warnlicht aus. Im Gegensatz zur Ausgabe von Steuer- und Warnfunktionen auf einem der vielen Bildschirme, werden die Signale des Dynamic Light dank seiner prominenten Position in den A-Säulen der Kabine unverzüglich wahrgenommen – in Gefahrensituationen vielleicht die entscheidende Sekunde früher, auf die es ankommt. Gelbes Licht fungiert als Energieeffizienzanzeige, wenn das Gerät längere Zeit mit erhöhtem Verbrauch genutzt wurde. Grünes Licht signalisiert, dass alles in Ordnung ist und vermittelt zugleich als Ambientebeleuchtung einen Wohlfühleffekt. Auch andere Farbkombinationen sind möglich.
Intuitive Bedienung von Human Machine Interfaces
Für die Bedienelemente kommen im Landmaschinenbereich vor allem Dreh-Drück-Schalter zum Einsatz, die mit den Displays im Cockpit kommunizieren. Eine intuitive, komfortable Bedienung durch gute Haptik und ergonomisches Design sowie vielfältige Beleuchtungsoptionen sind insbesondere bei Land- und Baumaschinen wichtig. Die HMI von Marquardt bieten darüber hinaus einen hohen Staub- und Feuchtigkeitsschutz bis Schutzklasse IP69K. Auch hier setzt Marquardt auf den Baukasten-Ansatz, wie Global Key Account Manager Thomas Hengstler betont: „In einem bestimmten Rahmen der technischen Machbarkeit ist das Produkt individualisierbar, ohne dass es die Entwicklungskosten in die Höhe treibt.“
Robuste Wippschalter mit LIN-Bus und Selbstdiagnostik
Zuverlässige Helfer für jede Landmaschine, die nicht nur Wasser und Staub, sondern sogar einem Dampfstrahler standhalten, sind laut Marquardt die LIN-Bus-Wippschalter der Baureihe 3270: Lediglich ein LIN-Kabelstrang führt von Schalter zu Schalter und schließlich in das Steuerungsgerät. Die Vorteile liegen auf der Hand: Das LIN-Bus-System ist schneller, einfacher und kostengünstiger im Verbau und weniger fehleranfällig in der Anwendung als konventionelle Schalter mit großen Kabelbäumen. Kommt es dennoch einmal zu einem Defekt, meldet das System den Fehler selbst, denn es ist fähig zur Selbstdiagnose. Ein hoher Individualisierungsgrad lässt Kunden die Wahl zwischen verschiedenen Wippenformen mit unterschiedlichen Farben und Symbolen. Dimmbare Symbolbeleuchtungen, RGB-Funktionsanzeigen sowie eine angenehme Griffigkeit sorgen für hohen Bedienkomfort, berichtet das Unternehmen abschließend.