Hella prognostiziert Zukunft
Hella präzisiert den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 infolge der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 wird vom Unternehmen ein Konzernumsatz in der Bandbreite von rund 5,7 bis 5,8 Milliarden Euro erwartet.
Die weltweite Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen sowie Auswirkungen haben erhebliche Konsequenzen für die globale Automobilindustrie. So sind Nachfrage, Produktionsvolumina, Lieferketten und Beschäftigung hierdurch massiv beeinträchtigt. Um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, hat die Hella GmbH & Co. KGaA als einer der weltweit führenden Automobilzulieferer bereits Mitte März 2020 ein umfangreiches Maßnahmenpaket initiiert. Dieses sieht unter anderem die drastische Senkung von Personal- und Sachkosten sowie geplanter Investitionen vor. Zugleich hatte das Unternehmen Mitte März bekanntgegeben, dass die massiven wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie trotz umgehend eingeleiteter Gegenmaßnahmen nicht vollständig kompensiert und die ursprünglich geplanten Ziele für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 somit nicht erreicht werden können.
Auf der Basis der aktuellen Informationen und Umstände präzisiert das Unternehmen nun seinen Ausblick. Demnach erwartet Hella für das Geschäftsjahr 2019/2020 (1. Juni 2019 bis 31. Mai 2020) einen Umsatz in der Bandbreite von rund 5,7 bis 5,8 Milliarden Euro sowie eine bereinigte operative Ergebnismarge (bereinigte EBIT-Marge) von rund vier Prozent.
Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020 wird Hella darüber hinaus nichtzahlungswirksame Wertminderungen von rund 500 Millionen Euro berücksichtigen. Die erwarteten Wertminderungen resultieren im Wesentlichen aus dem deutlich reduzierten Marktvolumen infolge der Covid-19-Pandemie sowie der Annahme, dass das weltweite Produktionsvolumen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auch mittel- bis langfristig signifikant unter den vor der Corona-Krise getroffenen Planungsannahmen und Markterwartungen liegen wird und dies zu einer geringeren Auslastung des globalen Hella Produktionsnetzwerks führen wird. Die Wertminderungen werden sich auf bestimmte Finanzkennzahlen wie das berichtete EBIT, das den Anteilseignern zuzurechnende Konzernergebnis sowie die Eigenkapitalquote auswirken, aber keinen Einfluss auf die bereinigte EBIT-Marge haben.
Angesichts des dadurch resultierenden Nettoverlustes des Hella Konzerns für das laufende Geschäftsjahr sowie der negativen Markterwartung hat die Geschäftsführung der Hella GmbH & Co. KGaA beschlossen, der ordentlichen Hauptversammlung am 25. September 2020 trotz guter Liquiditätslage des Unternehmens die Aussetzung der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2019/2020 vorzuschlagen.
Anlässlich der Veröffentlichung des Ausblicks auf das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 mit nicht zahlungswirksamen Wertminderungen im vierten Quartal und des Vorschlags der Aussetzung der Dividendenzahlung findet am 26. Mai 2020 um 09:00 Uhr (CET) ein erläuternder Conference Call statt. Die detaillierte Veröffentlichung der finalen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2019/2020 erfolgt wie geplant am 14. August 2020, heißt es aus dem Unternehmen.