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BayWa zieht Bilanz von 2021 – Rekordergebnisse

Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie konnte der BayWa Konzern dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld trotzen. In einer Pressemitteilung zur Bilanz 2021 nennt das Unternehmen es ein „Rekordergebnis“: Mit einem signifikanten Ergebnissprung von 26 Prozent schließt die BayWa AG das Berichtsjahr 2021 ab. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist mit 266,6 Millionen Euro (Vorjahr: 211,6 Millionen Euro) eine „neue Rekordmarke“. Der Umsatz stieg um mehr als 20 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro (Vorjahr1: 16,5 Milliarden Euro). Es ist geplant, die Dividende für 2021 um 0,05 Euro auf 1,05 Euro je Aktie anzuheben.

Mehr als die Hälfte des Konzernergebnisses sei laut Mitteilung erneut von der BayWa r.e. erzielt worden, die seit März 2021 als AG innerhalb der BayWa Gruppe firmiert. „Ich bin stolz, dass die BayWa r.e. im Bereich Regenerative Energien als europäischer Marktführer beim Thema Energiewende erfolgreich vorangeht. Und es zeigt sich, wie richtig 2009 der Einstieg in diesen Sektor für den wirtschaftlichen Erfolg der BayWa gewesen ist“, sagt der Vorstandsvorsitzende Prof. Klaus Josef Lutz. „Trotz der weltweit angespannten Situation in der Logistik konnten wir in den internationalen Segmenten Cefetra Group und Global Produce sowohl Produktivität als auch Profitabilität weiter steigern.“

Prof. Klaus Josef Lutz, Vorstandsvorsitzender. – Copyright: BayWa

Auch das deutsche Geschäft habe zum Rekordergebnis beigetragen. „Als Grundversorger in den Bereichen Ernährung, Energie und Bau haben wir trotz der Lockdown-Phasen und der schwierigen globalen Lieferketten die Bedürfnisse unserer Kunden bedienen können. In der andauernden Pandemie haben wir unsere Betriebe stets offen gehalten und waren dank unserer Läger und der modernen Logistik in allen Segmenten von Agrar über Bau bis zu Energie praktisch immer lieferfähig. Das ist ein Verdienst aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Prof. Klaus Josef Lutz.

Im deutschen Agrargeschäft hätten die 2019 eingeleiteten Veränderungen bereits im Jahr 2021 positive Auswirkungen auf den Ergebnisbeitrag gezeigt. Lutz: „Die Neuordnung unseres Geschäfts im Osten Deutschlands sowie die neue Aufstellung des Agrar- und Technikvertriebs und der Logistik waren wichtige Grundlagen für diesen Erfolg.“ Überdurchschnittliche Verkaufszahlen bei Neumaschinen und eine hohe Auslastung der Werkstätten hätten das Technikgeschäft begünstigt.

Das Segment Bau sei beim Umsatz deutlich stärker als der Wettbewerb gewachsen und habe im Geschäftsjahr 2021 ein um 56 Prozent höheres Ergebnis als im Vorjahr erzielt. „Die Öffnung unseres Geschäftsmodells hin zu mehr Spezialisierung und Services für den Bausektor sowie die BayWa Bau Projekt GmbH sind starke Treiber dieser erfreulichen Entwicklung. Unsere langjährigen Geschäftsbeziehungen haben es uns ermöglicht, trotz der letztjährigen Kapriolen im Baustoffmarkt, etwa bei Holz und Stahl, unsere Kunden zu beliefern und ein verlässlicher Partner zu sein“, so Klaus Josef Lutz.

Ukraine-Krieg: Keine Auswirkungen auf BayWa-Aktivitäten erwartet

Auch der Start ins neue Geschäftsjahr sei bisher gut verlaufen. Nach derzeitiger Einschätzung erwarte die BayWa keine wesentlichen Auswirkungen auf ihre Aktivitäten aufgrund des Krieges in der Ukraine. Die Ukraine und Russland seien für die BayWa keine wesentlichen Absatzmärkte. Inwieweit die Logistikketten weiter gestört werden könnten, bleibe abzuwarten. Lutz: „Schon vor der Corona-Pandemie waren wir mit unserem breit gefächerten Beschaffungs-, Lager- und Logistiknetz gut aufgestellt. Und wir sehen es auch jetzt als unsere wichtigste Aufgabe an, weiterhin die Versorgung der Menschen mit Energie, Nahrungsmitteln und Baumaterial sicherzustellen.“

Entwicklung im Bereich Technik

Das Segment Technik konnte im Berichtsjahr bei einem Umsatz von 1,9 Milliarden Euro den letztjährigen Rekordwert (Vorjahr: 1,87 Milliarden Euro) leicht übertreffen. Das EBIT war mit 48,6 Millionen Euro (Vorjahr: 54,4 Millionen Euro) rückläufig. Die Anzahl verkaufter Neumaschinen lag 2021 zwar über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt, blieb aufgrund von Lieferengpässen auf Seiten der Hersteller aber hinter dem Vorjahr zurück. Dies führt zu einem hohen Auftragsvorlauf im laufenden Jahr. Auch für 2022 rechnet die BayWa daher mit einem überdurchschnittlich hohen Absatz an Traktoren und Maschinen in Deutschland. Neben dem Förderprogramm „Bauernmilliarde“ ist die Inflation ein treibender Faktor, der Landwirte verstärkt in Sachgüter investieren lässt. Davon profitieren auch die BayWa Werkstätten, deren Auslastung im Berichtsjahr weiter zugenommen hat.

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