Stabiles Handelsvolumen bei der E/D/E Gruppe
Das Handelsvolumen der E/D/E Gruppe (Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler GmbH) lag 2019 bei über 6,3 Milliarden Euro.
Als langfristig planendes Familienunternehmen nutze das E/D/E diese Position, um auf Basis der vorhandenen Kapitalkraft die notwendigen Investitionen zur Zukunftssicherung des mittelständischen Produktionsverbindungshandels zu tätigen, hieß es in einer Pressemeldung der Gesellschaft. Das Handelsvolumen der E/D/E Gruppe hat sich damit 2019 mit einer Seitwärtsbewegung stabil zum Vorjahr gezeigt. Die Diversifizierung über sämtliche Kernsortimente des PVH sichert die Position der gesamten E/D/E Gruppe. „Unsere Mitglieder profitieren von marktstarken Leistungen zur Unterstützung eigener Aktivitäten in einem dynamischen und volatilen Marktumfeld. Diese Kontinuität und Verlässlichkeit entsprechen unserem Selbstverständnis als Partner des inhabergeführten Mittelstandes“, so Dr. Andreas Trautwein, Vorsitzender der Geschäftsführung der E/D/E Gruppe. 22 Mitgliedsunternehmen seien 2019 hinzugekommen. Die Rückvergütung an die Mitglieder des E/D/E liege mit einer Summe von 168 Millionen Euro stabil auf Vorjahresniveau.
Eigenkapital steigt auf über 400 Millionen Euro
Der Konzernjahresüberschuss konnte leicht gesteigert werden. Mit 14,7 Millionen Euro bewegt er sich über den Ergebnissen der beiden vorherigen Jahre. Der Jahresüberschuss wird auch 2019 zur Stärkung des Eigenkapitals zum größten Teil thesauriert und lässt das Eigenkapital auf die Marke von 405,3 Millionen Euro ansteigen, hieß es weiter in der Pressemeldung. Die E/D/E Gruppe könne somit die Zukunftsinvestitionen, die unter anderem auf den Feldern IT und Logistik notwendig seien, aus eigener Kraft finanzieren.
Ein deutliches Wachstum habe die E/D/E Gruppe im europäischen Ausland verzeichnet. Insgesamt wurden mit den Mitgliedsunternehmen im Ausland rund 1,4 Milliarden Euro Handelsvolumen realisiert. Neben den europäischen Aktivitäten sei das Lagergeschäft ein Wachstumstreiber. Somit wuchs der Lagerumsatz um knapp 20 Millionen Euro auf insgesamt 325 Millionen Euro.
Werkzeuge und Maschinen stabil
In den baunahen Bereichen und in der Haustechnik wurde 2019 ein Handelsvolumen von zusammen fast drei Milliarden Euro erzielt. Dabei wuchs das baunahe Segment auf ein Gesamtvolumen von knapp 1,5 Milliarden Euro, und die Haustechnik erreichte 2019 über 1,4 Milliarden Euro Handelsvolumen.
Während die Bauwirtschaft und das Handwerk noch das volle Jahr positives Wachstum melden konnten, kam es in der Industrie ab der zweiten Jahreshälfte zu Rückgängen.
Die Segmente Arbeitsschutz und Technischer Handel konnten das Niveau von fast 700 Millionen Euro bestätigen, obwohl sich ab Jahresmitte im Maschinenbau und im weiteren Jahresverlauf auch im Automobilsektor eine deutliche Abkühlung bemerkbar machte.
Die Sortimente Werkzeuge und Maschinen entwickelten sich stabil. Das Handelsvolumen lag bei 594 Millionen Euro und damit annähernd auf Vorjahresniveau. Das Handelsvolumen bei Baubeschlägen und Sicherheitstechnik stieg um zwölf Millionen Euro auf 840 Millionen Euro. Das Handelsvolumen in der Warengruppe Bauelemente stieg 2019 ebenfalls um zwölf Millionen auf 262 Millionen Euro. Das Handelsvolumen bei Elektrowerkzeugen belief sich trotz der Mengenverschiebungen durch den Internethandel auf 508 Mio. Euro.
Erschwert wurde das Geschäft im Stahlbereich durch die EU-Antidumping-Maßnahmen sowie durch den Preisverfall bei Schrott. Gegen diese exogenen Störfaktoren konnten die Händler den mit E/D/E abgerechneten Stahlabsatz steigern. Durch den Preisverfall an den Märkten ging das Handelsvolumen – nach deutlichen Steigerungen in den Vorjahren – leicht zurück und lag mit 1,15 Milliarden Euro weiterhin auf hohem Niveau.