Steyr zeigt „intelligentes“ Rad
Steyr zeigt auf der Grünen Woche ein intelligentes Rad für mehr Bodenschutz. Der optimierte Reifeninnendruck soll sich dank Ultraschallsensor ermitteln lassen. Ziel seinen ein verminderter Bodendruck und eine verbesserte Nachhaltigkeit.
Bodenschutz mit Ultraschall
Als Kooperationspartner des BMBF-Projekts SoilAssist setzt sich Steyr nach eigenen Angaben gemeinsam mit anderen Firmen für den Schutz landwirtschaftlich genutzter Böden ein. Das Thünen-Institut als Initiator des Projekts hat neben dem Reifen- und Räderhändler Grasdorf GmbH und TerraCare als Hersteller für Reifendruckregelanlagen Steyr Traktoren als weiteren Partner an Bord geholt. Dabei steht unter anderem ein „intelligentes“ Rad im Fokus: Mittels eines Ultraschallsensors werde der Abstand zwischen der Felge und dem Boden gemessen. Auf dieser Basis lassen sich die maximal zulässige Einfederung des Reifens, der dazu erforderliche Reifeninnendruck und damit die Kontaktfläche zum Boden optimieren, der so bestmöglich geschont werde. Schäden am Reifen durch eine zu starke Einfederung und eine damit einhergehende Überhitzung würden vermieden; das komme auch der Haltbarkeit der Reifen zugute.
Im Zuge des Projekts wollen die Kooperationspartner an einer Traktor-Rad-Kombination arbeiten, die selbstständig Arbeits- und Belastungssituationen erkennt und automatisch den bestmöglichen Reifendruck auswählt und einstellt. Die Entlastung des Fahrers von solchen Entscheidungen und der automatische Ablauf sollen eine wesentliche Verbesserung zu einer nachhaltigen Bodenschonung bei minimalem Schlupf und Treibstoffverbrauch herbeiführen. Das intelligente Rad wird auf dem ErlebnisBauernhof in Halle 3.2 der Internationalen Grünen Woche in Berlin ausgestellt.