Foto: Jörg Rath-Kampe

Fachmesse für Landtechnik wird neu erfunden: Aus SIMA wird AgriSIMA

Mit einem neuen Namen, einem neuen Konzept aber dem Februar als gleichbleibender Termin will der Veranstalter Axema im Jahr 2026 aus der SIMA die AgriSIMA machen. Das teilt der Verband der französischen Landtechnikhersteller mit und kündigt zugleich ein neues Organisationsteam für die Messe für landwirtschaftliche Fachleute an. Mit dem neuen Konzept wolle man den Herausforderungen in Acker-, Misch- und Feldkulturen gerecht werden.

Zunächst Veranstaltung abgesagt

Im Februar war die Absage der Messe vom Veranstalter kommuniziert worden: „Angesichts des heutigen Klimas eines rückläufigen Marktes und einer Agrarkrise in Frankreich und Europa hat Exposima beschlossen, die Sima-Ausgabe 2024 abzusagen“, heißt es dort. Weiter erläutert der Veranstalter: „Das landwirtschaftliche Umfeld verschlechtert sich im Jahr 2024, und es wird ein erheblicher Rückgang des Landmaschinenmarktes prognostiziert. Diese Situation ist eine Folge der Covid-Krise, des Krieges in der Ukraine sowie der Volatilität der Rohstoff- und Energiepreise.“

Unter diesen Umständen habe sich der Veranstale Exposima entschlossen, die Sima 2024 abzusagen. Mit Blick in die Zukunft der Fachmesse für Landtechnik heißt es: „Die nächste Sima wird neue Partner des Sektors einladen, um die landwirtschaftlichen Innovationen und Techniken zu fördern, die die treibende Kraft unserer Landwirtschaft darstellen. Es wird als Stimme der landwirtschaftlichen Geräte- und Landwirtschaftsgemeinschaft vor den Behörden fungieren.“

Messe für Landtechnik

Das neue Event wird von Sonntag, 22., bis Mittwoch, 25. Februar, im Parc des Expositions in Paris organisiert und findet zeitgleich mit der großen Woche der französischen Landwirtschaft statt. „Eine internationale Fachmesse für Landtechnik in Frankreich ist für die Landwirtschaft von entscheidender Bedeutung. Mit AgriSIMA wollten wir unserer Veranstaltung einen neuen Impuls verleihen, der sich auf konkrete Lösungen für den Alltag von Landwirten, Lohnunternehmern und Händlern konzentriert“, sagt Damien Dubrulle, Präsident von Axema.

Gesamte Branche wird abgedeckt

Die Messe werde im Dienste aller Akteure des Sektors stehen, von der Forschung bis zur Vermarktung, um die Innovation, die neuen Technologien, die Antworten auf die großen Herausforderungen und die Attraktivität unserer Berufe zu tragen. „Wir möchten alle Akteure der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette in den Aufbau von AgriSIMA einbeziehen und sie auch zu einer geselligen Veranstaltung machen, die den Werten unserer Branche gerecht wird. Unser Ehrgeiz besteht darin, die Exzellenz der französischen und europäischen Landwirtschaft hervorzuheben“, so Dubrulle weiter.

Zusammen mit dem Verband wird eine neue Gesellschaft AgriVitiEvents gegründet, um AgriSIMA zu organisieren. Sie wird von zwei Fachleuten aus der Welt der Messen gemeinsam geleitet werden. Der erste ist dem Berufsstand der Landtechnik wohlbekannt, denn es handelt sich um Frédéric Bondoux, den Vorsitzenden der ProField Events Group. Er ist der Gründer und Organisator verschiedener Landwirtschaftsmessen.

Experten im Messegeschäft

Der zweite, Gaëtan Ménard, Mitbegründer der Messe EspritMeuble zusammen mit zwei Möbelherstellern, hat diese Branchenveranstaltung wiederbelebt und sie in ein unumgängliches, innovatives und leistungsstarkes Treffen verwandelt, das eine ereignisorientierte und gesellige Dimension vereint. Die Messe findet jedes Jahr in Paris Expo Porte de Versailles statt.

Die neue AgriSIMA als Fachmesse der Landtechnik wird auf einer Pressekonferenz im Dezember vorgestellt.

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