Das Nexat Trägerfahrzeug mit der Chopstar-Max-Hacke von Einböck  |  Das Nexat-Trägerfahrzeug fährt jetzt auch mit einer XXL-Hacke des Hersteller Einböck. - Copyright: Einböck

Fruchtbare Zusammenarbeit: Nexat und Einböck entwickeln XXL-Hackgerät Chopstar-Max

Eine Weiterentwicklung hat das Trägerfahrzeug von Nexat nun dank einer Zusammenarbeit mit dem österreichischen Hersteller von Hack- und Striegeltechnik Einböck erhalten. Das Fahrzeug des niedersächsischen Unternehmens kann dank des neuen XXL-Hackgerätes Chopstar-Max nun auch diesen Arbeitsschritt übernehmen.

Innovatives Fahrzeug

Das Wide-Span-Trägerfahrzeug bildet die Basis des Systems. Der Nexat fährt mit elektrischem Einzelradantrieb und verfügt über eine Allradlenkung. Aktuell werden die Generatoren für den elektrischen Antrieb mit zwei 550PS starken Dieselmotoren betrieben. Jede Anwendung wird zum Selbstfahrer. Der große Vorteil liege darin, dass die Implemente getragen und nicht gezogen werden. Zudem wird im Widespan-CTF (Controlled Traffic Farming) Verfahren die überfahrene Fläche um bis zu 95 Prozent reduziert, was sich positiv auf die Bodengesundheit auswirke und langfristig zu höheren Erträgen führe. Das Nexat Fahrzeug erledigt mit den entsprechenden Implementen alle Bearbeitungsschritte, von Bodenbearbeitung bis Ernte.

Das Nexat Trägerfahrzeug mit der Chopstar-Max-Hacke von Einböck
Für die XXL-Hacke Chopstar Max haben Nexat und Einböck zusammengearbeitet. Die neue Hacke wurde im Februar erprobt und soll kommendes Jahr bei Einböck produziert werden. – Copyright: Einböck

So konnte mit dem Tanksystem Seedhopper die Bodenbearbeitung und Aussaat übernommen werden. Denn dies war die Schnittstelle für alle Anbaugeräte dieser beiden Arbeitsschritte. Auch gab es bisher ein Güllemodul, ein Pflanzenschutmodul und das Erntemodul Nexco.

Weitere Geräte möglich

„Durch den modularen Aufbau des Systems und die universelle Schnittstelle zwischen Trägerfahrzeug und Implement, können in Zukunft weitere Einbaugeräte in Zusammenarbeit mit Landtechnikherstellern für das System entwickelt werden“, heißt es auf der Internetseite des Herstellers aus Rieste bei Osnabrück.

Und so ist nun auch die Zusammenarbeit mit den Österreichern entstanden. Ziel der Zusammenarbeit sei es, vor allem Fusion-Farming-Landwirten – konventionelle Betriebe mit praktizierender mechanischer Unkrautregulierung – durch das neue Hackgerät mit ausgestattetem Kameralenksystem Row-Guard anzusprechen.

„Neben dem Hauptziel der mechanischen Unkrautregulierung, soll das neue Nexat-Implement zusätzlich den Boden aufbrechen und belüften. Dies erhöht die Ertragsfähigkeit der Kultur. Zusätzlich können dadurch Pflanzenschutzmittel eingespart werden“, erklärt Einböck in einer Pressemitteilung.

Freude über Zusammenarbeit

Das niedersächsische Unternehmen freut sich über die steigende Nachfrage für Nexat. Man sei in Rieste zufrieden, das Fahrzeug für weitere Arbeitsschritte einzusetzen und sehr glücklich, mit dem österreichischen Experten einen neuen professionellen Partner für die mechanische Unkrautregulierung gefunden zu haben. „Beide Unternehmen vertreten dieselben Werte und sind auch in ihrer Arbeitsweise sehr ähnlich. Dadurch ist dieses erste gemeinsame Projekt äußerst kurzfristig, nach einem Treffen auf der letztjährigen Agritechnica entstanden“, so die Unternehmen in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Nach der erfolgreichen Erprobung des innovativen Vorseriengeräts in diesem Frühjahr, welches auf 14 Metern bei 50 cm Reihenabstand im Mais im Einsatz war, sollen bereits im nächsten Jahr weitere Geräte für die mechanische Unkrautregulierung bei Einböck in Österreich produziert werden. Das Trägerfahrzeug von Nexat ist weltweit im Einsatz.

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