Bott  |  Das neue Gaildorfer Kundencenter ist ein Ausbaustandort, mit dem die Bott Gruppe der gestiegenen Nachfrage begegnen will. -- Copyright: Bott

­­­­­Bott Gruppe setzt Wachstumskurs fort

Die Bott Unternehmensgruppe meldet für das vergangene Geschäftsjahr 2023 erneut einen Rekordumsatz. Im Vergleich zu 2022 stieg dieser um fast 14 Prozent von rund 195 Millionen Euro auf 222 Millionen Euro.

Damit liegt das Umsatzwachstum des Herstellers von Fahrzeug- und Betriebseinrichtung sowie Arbeitsplatzsystemen bereits das sechste Jahr in Folge im zweistelligen Prozentbereich. Alle nationalen und internationalen Niederlassungen hätten zu dieser positiven Entwicklung beigetragen, so das Unternehmen in einer Pressemeldung. Als Grund nennt die Bott Unternehmensgruppe insbesondere den anhaltenden Kundenbedarf nach Produktivitätsoptimierungen.

Kundencenter eingerichtet

Die 2019 eingeführte bott vario3 Fahrzeugeinrichtung ist weiterhin der stärkste Umsatztreiber der Bott Gruppe. In der Pressemeldung hieß es, die Hersteller leichter Nutzfahrzeuge würden – im Rahmen neueingeführter direkter Vertriebswege – immer öfter auf die Lösungen von bott zugreifen, insbesondere in Zusammenhang mit dem ursprünglich aus dem Pkw-Sektor stammenden Agenturmodell. Auf diese Weise können Kunden Fahrzeuge direkt und inklusive Einrichtung vom Fahrzeughersteller beziehen, während die Autohäuser als Vermittler involviert sind.

Der steigenden Nachfrage werde die Bott Gruppe mit dem neuen Kundencenter gerecht – ein zusätzlicher Standort nahe dem Hauptsitz in Gaildorf. Dieser repräsentiert die Unternehmensgruppe seit der feierlichen Eröffnung im Mai 2023. „Kunden und Partner erhalten hier einen eindrucksvollen Einblick in die Ausbauaktivitäten, die der Fahrzeugausstatter an zahlreichen Standorten betreibt. Außerdem hat die Unternehmensgruppe mit dem Kundencenter die örtlichen Ausbaukapazitäten verdoppelt. Ein dringend notwendiger Schritt, denn die Lieferprobleme der Fahrzeughersteller sind größtenteils gelöst, was den Druck auf eine hohe Durchsatzmenge ausgebauter Fahrzeuge steigert.“

Lösungen aus einer Hand

Das zurückliegende Jahr habe die Bott Gruppe genutzt, um ihre Stellung als Systemanbieter auszubauen. Ihr Produktspektrum entwickelt sie im Sinne eines einheitlichen Systems, wodurch sich verschiedene Bestandteile gleichermaßen in den Fahrzeug-, Betriebs- und Arbeitsplatzeinrichtungen einsetzen lassen. Dadurch sollen sich prozesstechnische Vorteile für Kunden ergeben, die Lösungen aus mehreren der Geschäftsbereiche nutzen. Hinzu kommen Synergien bei der strategischen Zusammenarbeit mit Entwicklungspartnern unterschiedlicher Marktsegmente, etwa mit Festool und Stihl. Die Elabo GmbH ist seit 2021 Teil der Unternehmensgruppe, wodurch auch im Bereich der Einzelarbeitsplätze und manuellen Montagelinien umfangreiche Lösungen aus einer Hand angeboten werden können. Produkte wie das avero Arbeitsplatzsystem, das digitale Assistenzsystem elution two assembly sowie automatische Test- und Prüfzellen ergänzen sich zu vollvernetzten Produktionsanlagen. Dies ermöglichte 2023 mehrere große Kundenprojekte.

Fachkräftemangel als Herausforderung und Chance

Mit anhaltend hoher Nachfrage und einer einhergehend guten Auftragslage in allen Geschäftsbereichen sieht die Bott Gruppe auch das Jahr 2024 zuversichtlich. Die größten Herausforderungen erkennt sie in der teilweise weiterhin instabilen Materialversorgung sowie im Fachkräftemangel. Letzterem will die Unternehmensgruppe mit einem Ausbau der HR-Anstrengungen sowie weiterer Automatisierungen interner Prozesse entgegentreten.

Jan Willem Jongert, CEO und Sprecher der Geschäftsführung in der Bott Gruppe. — Copyright: Bott

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