Einböck mit „Deutschem Nachhaltigkeitspreis 2024“ ausgezeichnet
Der Landmaschinen-Hersteller Einböck aus Oberösterreich ist nun mit dem „Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024“ (DNP) ausgezeichnet worden. Das Familienunternehmen sei aufgrund seiner Vorreiterrolle für eine nachhaltige Transformation im deutschsprachigen Landmaschinenbau ausgewählt worden, heißt es zu Beginn des neuen Jahres vom Firmensitz in Dorf an der Pram. Die Verleihung in der Kategorie Landmaschinenbau hat demnach bereits Ende November in Düsseldorf statt gefunden.
Teureren Weg eingeschlagen
„Es freut uns sehr, dass unser jahrzehntelanges Investment in eine moderne Produktion mit diesem großartigen Preis nun auch international gewürdigt wird“, erklärt Geschäftsführer Leopold Einböck sen. „Dies bestätigt unseren schon seit langem eingeschlagenen nachhaltigen und deshalb schwierigeren, und auch teureren Weg“, so der Seniorchef weiter.
Eine Branchenjury hat die Entscheidung über die Prämierung gefällt, wie es auf der Internetseite der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis aus Düsseldorf heißt. Sie nehmen sich demnach die Unternehmensprofile, Scorings und persönlichen Erfahrung als Kriterien vor und entscheiden so über die jeweiligen Branchenvorreiter. Die Juroren sind unabhängig und wirken nach eigenen Aussagen nach klaren Compliance-Regeln. Die Auszeichnung orientiert sich an den Zielen der Agenda 2030 und damit an den wesentlichen Transformationsfeldern wie Klima, Biodiversität, Ressourcen, Lieferkette und Gesellschaft. Der Preis wird beim Deutschen Nachhaltigkeitstag verliehen.
Unternehmen mit Vorbildcharakter
„Die Einböck GmbH hat sich – wie die anderen Sieger des Wettbewerbs – im Finale durchgesetzt, weil das Unternehmen besonders wirksame, beispielhafte Beiträge zur Transformation geleistet, damit Vorbildcharakter erworben und richtige Signale in seine Branche und darüber hinaus gesendet hat“, heißt es zur Begründung der Verleihung des DNP.
Einböck wurde 1934 gegründet und wird mittlerweile in der dritten und vierten Generation eigenständig geführt. Nach eigenen Angaben zählt das Unternehmen zu den führenden Herstellern von Landmaschinen in Österreich. Außerdem hat man sich auf die Entwicklung und Produktion von Spezial-Landmaschinen zur mechanischen Unkrautregulierung spezialisiert.
Und diese Möglichkeit des mechanischen Pflanzenschutzes in der ökologischen Landwirtschaft ist eines der Kriterien für die Auszeichnung. Außerdem sei die Nachhaltigkeit als Prinzip im Unternehmen und in der Produktion fest verankert, heißt es von der Stiftung weiter.
Am Standort investiert
Laut Pressemitteilung von Einböck geht das Unternehmen über die gesetzlichen Vorgaben hinaus und investiert in eine nachhaltige und umweltschonende Produktion. Dazu gehört auch, dass der Innviertler Hersteller mittlerweile energieautark produziert – zumindest, wenn die Sonne scheint. Möglich ist das dank einer Hackschnitzelheizung oder über 10.000 Quadratmetern an Photovoltaikanlagen.
Im Einsatz in Dorf an der Pram sind auch Wasseraufbereitungsanlagen, modernste Filter- und Lackieranlagen sowie E-Stapler, heißt es in der Pressemitteilung.
Umweltschutz beachten
„Wir setzen seit Jahrzehnten auf innovative Lösungen in der Produktion sowie im Entwickeln von Geräten zur mechanischen Unkrautregulierung – und auf Kunden aus der biologischen Landwirtschaft sowie dem noch jungem Fusion-Farming-Bereich,“ erklärt Leo Einböck jun., ebenfalls Geschäftsführer. Die innovativen Geräte vom Experten für Striegel- und Hacktechnik würden nicht nur zur Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Ressourcenschonung auf den Feldern weltweit beitragen, sondern setzten auch höchste Maßstäbe für eine nachhaltige Produktion von gesunden Lebensmitteln weltweit. Das Unternehmen stehe so als leuchtendes Beispiel dafür, wie (Land)Wirtschaft und Umweltschutz Hand in Hand gehen können.
Das Familienunternehmen aus Oberösterreich beschäftigt sich bereits seit über vier Jahrzehnten mit der Herstellung von Spezialmaschinen und Nischenprodukten. Als Vorreiter der Landtechnikbereiche Striegel- und Hacktechnik, Grünlandpflege, Grubbertechnik sowie Spezial-Sätechnik werden nach eigenen Angaben Produkte vorwiegend für Bio- oder Fusion-Farming-Betriebe produziert.
Auf über 75.000 m² Produktionsfläche werden im Innviertel in Oberösterreich die roten Maschinen mit einer Fertigungstiefe von über 90 Prozent hergestellt. Sämtliche Geräte werden ausschließlich am Hauptstandort im Innviertel entwickelt, getestet, gefertigt und von hier aus über den Landtechnikhandel in die ganze Welt vertrieben. So gehen über 85 Prozent der hergestellten Spezialgeräte jährlich in über 35 Ländern weltweit.
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